Ein großes Thema für die Umsetzung von Managed Services wird 2017 die Automatisierung von täglichen Wartungsaufgaben und die Optimierung von Workflows sein, ist Henning Meyer überzeugt. Aktuelle Studien zeigen, dass datengetriebene Automatisierung in weniger als zwei Jahren der Standard im Channel sein wird. Doch lediglich acht Prozent der IT-Dienstleister sammeln und nutzen heute schon Daten, um Prozesse zu automatisieren. Wollen Systemhäuser ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten und sich als strategischer Partner in ihrem Kundenumfeld positionieren, gilt es hier den Anschluss nicht zu verlieren.
»Auf Basis von Managed Services können Systemhäuser Komplettpakete schnüren und ihren Kunden die Überwachung der Infrastruktur zu einem Festpreis bieten. Vertrieb und Technik werden so unter einen Hut gebracht, da durch die Komplettpakete nicht nur wiederkehrende Roherträge generiert, sondern Prozesse in der Technik durch datengetriebene Automatisierung vereinfacht werden«, so Henning Meyer. Vielen Systemhäusern fehle es aber an dem nötigen Know-how und geeigneten Werkzeugen.
Für Mike Bergmann, Geschäftsführer des Systemhauses Exabyters, geht es ausschließlich darum, den Kunden zufrieden zu stellen. Dem Kunden, der Managed Services bezieht, ist es egal, wie oft er einen Techniker sieht, denn er zahlt für diese Betreuung einen festen Preis. Dazu ist aber ein hohes Maß an Automatisierung und Rationalisierung der IT notwendig, damit der Zeit- und möglichst gering bleibt. Kurz gesagt: Nur gute Automationstools machen aus Systemhäusern gute Managed Service-Provider.