Managed Services sind bereits in einem großen Teil der Systemhäuser angekommen, wie die Umfrage »Die gute Cloud für Systemhäuser« belegt, die im Dezember 2016 und Januar 2017 von Acmeo in erster Linie mit Systemhaus-Partnern durchgeführt wurde. Demnach stimmen 76 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Managed Services ein fester Bestandteil des IT-Marktes sind, und 88 Prozent sind der Überzeugung, dass deren Bedeutung weiter zunehmen wird. Rechnet man die 12 Prozent dazu, die mit »trifft eher zu« geantwortet haben, so kommt man zu einer einstimmigen Meinung, dass die Zukunft der Systemhäuser bei den Managed Services liegt.
Wenn es aber darum geht, ob das eigene Unternehmen bereits auf Managed Services setzt, dann stimmen nur 53 Prozent dieser Aussage zu. Das zeigt, dass in der Branche noch Unsicherheit herrscht und viele noch nicht die Kurve kriegen, um erfolgreich nicht mehr zeitgemäße Geschäftsmodelle hinter sich zu lassen.
Dass es mittelfristig so nicht weiter gehen kann, haben schon 79 Prozent erkannt und geben an, dass sich ihr Systemhaus künftig mehr aus Managed Services fokussieren wird.
Auf Kundenseite sieht die Bilanz eher durchwachsen aus: Der These »Kunden reagieren positiv auf Angebote und den Einstieg in Managed Services« stimmen nur 20 Prozent der Anbieter voll zu, weitere 46 Prozent sagen »trifft eher zu«. Erstaunlicherweise sind diese Werte geringer als bei der letzten Umfrage 2014. Die häufigsten Bedenken der Endkunden beim Vertrieb von Managed Services sind in dieser Reihenfolge Kosten, Datenschutz, Abhängigkeit vom Anbieter und Rechtliches.
Die Umfrage belegt auch, dass etliche Systemhäuser mit der Einführung von Managed Services überfordert sind. Eine große Mehrheit der Teilnehmer der Umfrage wünscht sich von Herstellern und Distributoren mehr Unterstützung. Auf dem Wunschzettel stehen Vertragsvorlagen, Marketingvorlagen und Workshops ganz oben.