Vom Projektgeschäft zu monatlichen Abrechnungsmodellen

So wird die Cloud für Systemhäuser zum Erfolg

15. Dezember 2017, 14:07 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Persönliche Aspekte nicht vernachlässigen

Erich Vogel, Cloud Leader bei Computacenter
Erich Vogel, Cloud Leader bei Computacenter
© Computacenter

Wenn es für Unternehmen darum geht, ob sie weiterhin auf eine IT-Infrastruktur im eigenen Haus setzen oder ihre IT aus der Cloud beziehen, werden meist verschiedene Themen gegeneinander abgewogen. »Es klingt vielleicht überraschend, aber im Prinzip stehen die gleichen Fragen im Vordergrund, die auch schon bei der Entscheidung »Weiter Schreibmaschine – oder nun doch EDV und Computer« im Vordergrund standen«, hat Harald Wentsch, Director License & Cloud Solutions bei Comparex festgestellt. Welche Kosten verursacht die Umstellung? Wie schnell ist ein ROI realisierbar? Haben wir durch die Umstellung einen Vorteil am Markt? »Kurz, an den grundsätzlichen wirtschaftlichen Fragen hat sich eigentlich wenig geändert.«

Doch auch persönliche Aspekte dürfen bei der Entscheidung, ob man in die Cloud geht, nicht unterschätzt werden. So spielt etwa die Frage, welche Aufgaben die Administratoren in der neuen IT-Struktur übernehmen, eine Rolle für die Akzeptanz der neuen Technologien in der IT-Abteilung. Die Auslagerung von zentralen IT-Funktionen kann dem IT-Team etwa die Möglichkeit bieten, strategische Themen voranzutreiben, anstatt sich einen Großteil ihrer Arbeitszeit um den Betrieb zu kümmern. Gleichzeitig kann jedoch auch die Sorge entstehen, der eigene Job werde überflüssig.

Neben kaufmännischen und persönlichen Aspekten sind für viele Unternehmen Argumente wie die Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit von Cloud-Lösungen entscheidend. Wer Cloud-Services nutzt, kann spontan auf Geschäftsentwicklungen reagieren, indem er zusätzliche Kapazitäten und Anwendungen dazubucht. »Der Nutzen für das Kerngeschäft eines Unternehmens beschleunigt den Einsatz von Cloud-Technologien«, sagt Wentsch.

Wenn sich Unternehmen gegen den Schritt in die Cloud entscheiden, geben in den meisten Fällen Security-Bedenken den Ausschlag. »Eines der Hauptthemen ist natürlich immer die Sicherheit«, weiß Computacenter-Manager Vogel. Den Bedenken, die bezüglich der Datensicherheit oft noch bestehen, treten viele der großen Cloud-Anbieter mittlerweile mit der Eröffnung von zertifizierten Rechenzentren in Deutschland entgegen – und sorgen auf diesem Weg dafür, dass die Akzeptanz der Cloud auch hierzulande steigt.


  1. So wird die Cloud für Systemhäuser zum Erfolg
  2. Persönliche Aspekte nicht vernachlässigen
  3. Langsame Umstellung
  4. Neue Rolle für Systemhäuser
  5. So wird die Cloud für Systemhäuser zum Erfolg (Fortsetzung)

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