Verschiedene Wirtschaftszweige haben unterschiedliche Anforderungen

Softwarehersteller brauchen für Branchenlösungen kompetente Partner

6. September 2011, 14:06 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Zahlreiche regionale Hersteller

Unterhalb der Ebene der großen und weltweit agierenden Hersteller betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware gibt es zahlreiche regional tätige Anbieter, die in ihrem angestammten Markt in Summe hohe Relevanz haben. Beispiele sind Vario aus Neuwied im Bundesland Rheinland-Pfalz mit branchenbezogenen Warenwirtschaftslösungen und der Münchner SaaS-Anbieter Myfactory.

Der polnische Softwarehersteller und Dienstleister Comarch stützt seine Branchenlösungen auf das in der Sprache Java programmierte Paket Semiramis, das seit kurzem »Comarch ERP Enterprise« heißt und das er im Zuge der Übernahme des Münchner Softwareherstellers SoftM vor drei Jahren erworben hat. Die serviceorientierte Architektur (SOA) erleichtert die Integration zusätzlicher Funktionen. »Der Vertrieb von Semiramis erfolgt zurzeit zu 45 Prozent über Partner«, sagt Thomas Erdmann, Key Manager Branchenlösungen bei Comarch. Auch im SaaS-Modus ist die Software verfügbar, in Deutschland gibt es dafür zurzeit 15 Kunden.

Als Branchen hat Comarch einige Segmente der Fertigungsindustrie im Blick, außerdem den Handel sowie Nahrungs- und Genussmittelunternehmen. Die zurzeit sechs Branchenapplikationspartner kümmern sich außerdem um Automobilzulieferer, Stahlhändler Möbel- und Textilfabrikanten und die Milchwirtschaft. Erdmann legt Wert darauf, dass die Partner weder Comarch noch anderen Partnern Konkurrenz machen: »Branchenzuständigkeiten werden bei uns exklusiv vergeben.«


  1. Softwarehersteller brauchen für Branchenlösungen kompetente Partner
  2. SAP mit Heimvorteil
  3. Oracle holt auf
  4. Microsoft stromlinienförmig
  5. Infor baut um
  6. Zahlreiche regionale Hersteller
  7. IBM als Partner und Wettbewerber

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+