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Collaboration-Markt im Umbruch

Partner brauchen viel Know-how

Autor: Werner Fritsch • 31.10.2012 • ca. 1:15 Min

»Man muss den gesamten Bauchladen beherrschen.« Andreas Hiller, Vorstand des IBM-Partners GIS (Foto: GIS)
»Man muss den gesamten Bauchladen beherrschen.« Andreas Hiller, Vorstand des IBM-Partners GIS (Foto: GIS)

Neben Lotus Notes hat in den letzten Jahren die neuere Produktpalette von IBM in diesem Sektor an Bedeutung gewonnen, bestätigt Andreas Hiller, Vorstand des auf Collaboration spezialisierten IT-Dienstleisters und IBM-Partners GIS. Er nennt die Portaltechnologie, um für Benutzer einen einheitlichen Zugang zu schaffen, Quickr für dokumentenzentrierte Zusammenarbeit, Sametime für Instant Messaging und Connections für soziale Netzwerke und Web 2.0 in Unternehmen. »Man muss den gesamten Bauchladen beherrschen«, fasst Hiller die Anforderungen zusammen, der sich Partner gegenüber sehen. Bei Microsoft sieht es ähnlich aus: Dort gibt es Exchange für E-Mail, Lync für Realtime und Unified Communications, Sharepoint für dokumentenbasierte Zusammenarbeit und künftig Yammer für soziale Netzwerke.

GIS hat bei IBM Premium-Status erlangt und Social-Business-Zertifikate erworben. Die erforderlichen Schulungen umfassen Technik und Vertrieb. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Hannover, Niederlassungen in Hamburg und Zürich und beschäftigt etwa 70 Mitarbeiter. Die Firma berät und implementiert bei Anwenderunternehmen und unterstützt nach Wunsch auch beim Betrieb. GIS offeriert außerdem eine Kombination aus IBM Connections und Sugar CRM, um dem Salesforce-Angebot mit der etablierten SaaS-CRM-Software und dem sozialen Unternehmensnetzwerk Chatter Paroli bieten zu können.

Wie sollten sich Partner in diesem Umfeld allgemein aufstellen? Bei vielen der Kundenreferenzbeispiele von IBM sind Partner beteiligt. Der Beratungsbedarf steigt. »Die organisatorische Einführung ist mindestens so wichtig wie die technische Implementierung«, betont Pfeiffer. Das Spektrum der IBM-Collaboration-Partner umfasst große Dienstleister wie T-Systems ebenso wie mittlere und kleine. Soziale Software schaffe einen lukrativen Markt auch für Partner, wirbt Pfeiffer. Die Diskussion hatte sich jahrelang darum gedreht, dass Microsoft gegen Exchange und Sharepoint Markanteile verliert. »Doch jetzt machen wir wieder gutes Geschäft«, freut sich Pfeiffer. IBM-Partner Hiller teilt den Eindruck, dass IBM Mail-Kunden bei Lotus Notes verliert, aber im Gegenzug nähmen Social-Kunden mit Connections zu.