Zum Inhalt springen
Collaboration-Markt im Umbruch

Kommunikationsweisen ändern sich

Autor: Werner Fritsch • 31.10.2012 • ca. 1:10 Min

»Berater können Unternehmen helfen, sich tiefgehend weiterzuentwickeln.« Axel Oppermann, Berater bei der Experton Group (Foto: Experton)
»Berater können Unternehmen helfen, sich tiefgehend weiterzuentwickeln.« Axel Oppermann, Berater bei der Experton Group (Foto: Experton)

IT-gestützte Kommunikationsweisen ändern sich im privaten Bereich, wo soziale Netzwerke wie Facebook inzwischen dazugehören, und davon ausgehend allmählich auch in den Unternehmen. Soziologen sprechen von Digital Natives, die nach 1980 geboren wurden. Angehörige dieser Generation verwenden privat oft soziale Netzwerke, E-Mail hingegen weniger als Ältere, und sie wollen ihr erlerntes Verhalten gern auch am Arbeitsplatz beibehalten.

Das Marktforschungshaus IDC schätzt das weltweite Umsatzvolumen für Collaboration Software derzeit auf 8,4 Milliarden Dollar, bis 2016 soll es bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 13,4 Prozent auf 15,9 Milliarden Dollar anwachsen und sich damit nahezu verdoppeln. Am dynamischsten entwickelt sich derzeit das Subsegment der sozialen Software: Die Umsätze damit machten 2011 erst 9 Prozent des Collaboration-Marktes aus, doch 2016 wird dieser Anteil auf 28,2 Prozent steigen. Im Gegenzug dazu wird der Anteil von E-Mail-Produkten den Prognosen zufolge von 40,7 Prozent 2011 auf 29,9 Prozent im Jahr 2016 sinken. Große Anbieter von sozialer Software für Unternehmen konnten 2011 ihre Umsätze bereits stark steigern. Yammer, inzwischen von Microsoft übernommen, wuchs im Vergleich zu 2010 um 132 Prozent, IBM und Jive legten über 70 Prozent zu.

Die Marktforscher von Gartner nennen IBM, Microsoft, Yammer, Jive und Salesforce als führende Anbieter von sozialer Software für den Arbeitsplatz. Zahlreiche weitere Hersteller versuchen in diesem Segment ebenfalls ihr Glück: zum Beispiel OpenText, beim Thema Enterprise Content Management (ECM) zu Hause, Firmen aus dem Bereich Infrastruktursoftware wie VMware (durch Übernahme des Anbieters Socialcast) oder Tibco, nicht zuletzt SaaS-Anbieter wie Salesforce (mit Chatter) oder SuccessFactors (inzwischen von SAP übernommen).