Bei Media-Saturn erhöhte sich der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr minimal um 0,1 Prozent. Der Onlinehandel entwickelte sich bei der Elektroniktochter dagegen dynamisch: Die beiden Marken Media Markt und Saturn konnten den über das Internet generierten Umsatz um rund 35 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro steigern. Das reine Onlinegeschäft ohne Verzahnung mit dem stationären Handel verlief dagegen rückläufig, wofür der Konzern die Beendigung des unprofitablen Großkundengeschäft bei der Online-Tochter Redcoon verantwortlich macht. Insgesamt stieg der bei Media-Saturn über das Internet generierte Umsatz (inklusive Abholung im Markt) um rund elf Prozent auf zwei Milliarden Euro. Damit beträgt der Internetanteil am Gesamtumsatz von Media-Saturn fast neun Prozent und erreicht einen neuen Höchstwert.
Das Ebit von Media-Saturn sank dagegen im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 Millionen auf 300 Millionen Euro. Metro erklärt den Rückgang mit Sonderfaktoren in Höhe von 154 Millionen Euro, die Media-Saturn für Restrukturierungsmaßnahmen ausgegeben hat. Damit dürfte vor allem die Neuausrichtung als Multichannel-Anbieter und die enge Verzahnung zwischen Onlinegeschäft und stationären Filialen gemeint sein. Im Vorjahr hatten die Sonderfaktoren noch 107 Millionen Euro erreicht.