CeBIT-Preview

Starker Auftakt für die ITK-Branche

28. Januar 2014, 14:54 Uhr | Lars Bube
Das Software-Segment ist zuversichtlich, Hardware wird zu einem schwereren Geschäft. (Quelle: Bitkom)

Das Jahr 2014 hat für die deutsche ITK-Branche stark angefangen. Besonders gut geht es Dienstleistern und Softwareherstellern.

Im Rahmen einer Vorschau-Veranstaltung zur CeBIT hat der Hightech-Branchenverband Bitkom eine äußerst positive Bilanz des Jahresauftakts für die gesamte deutsche ITK-Branche vorgelegt. Nach einem außergewöhnlich starken Januar rechnen aktuell 78 Prozent der Unternehmen für dieses Jahr mit mehr Umsatz als im Vorjahr. Nur jeweils elf Prozent rechnen mit einem Umsatzverlust sowie einer Stagnation ihres Geschäftes. Damit ist die Branche derzeit noch zuversichtlicher als im ebenfalls positiven vierten Quartal 2013, in dem noch 71 Prozent der Unternehmen mit mehr Umsatz für 2014 gerechnet hatten. Durch diese Zuversicht steigt der Bitkom Index für die ITK-Wirtschaft von 55 auf 67 Punkte. »Sechs Wochen vor der CeBIT ist die Stimmung bei den meisten Unternehmen richtig gut«, konstatierte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf, der zugleich die Neuausrichtung der Messe auf Business-Aussteller und -Besucher lobte: »Die Unternehmen unserer Branche kommen nach Hannover, weil es sich für sie rechnet. Das wird durch das neue Konzept noch stärker in den Vordergrund gerückt.«

Besonders erwartungsvoll blicken laut dem Bitkom derzeit die ITK-Dienstleister und Softwareanbieter auf das kommende Jahr. Sie rechnen jeweils zu über 85 Prozent mit neuen Umsatzchancen. Das dringlichste Problem der Branche liegt weiterhin im Mangel an Fachkräften. Über die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen fühlen sich dadurch bereits behindert. Nachdem 63 Prozent der Unternehmen aus der Branche aktuell planen, in diesem Jahr neue Stellen zu schaffen, wird sich dieser Druck weiter erhöhen. Der Bitkom prognostiziert, dass sich die Zahl der Beschäftigten in der IT-Industrie um weitere 10.000 auf 927.000 erhöhen wird. Gerade für kleinere Hersteller und Systemhäuser ist es oft schwierig, die schon an den Hochschulen von großen Konzernen eifrig umworbenen neuen Absolventen für sich zu gewinnen.

(Titelfoto: Rebel, fotolia.de)


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