funkschau: Herr Drecker, sind Managed-Security-Services zur Durchführung von Compliance- und Schwachstellenprüfungen für das Unternehmen wirklich sicher?
Drecker: Ja. Dafür sprechen viele Gründe. Die sicherheitskritischen Daten verlassen für solche Prüfungen nicht das Unternehmensnetzwerk. Der Kommunikationsweg dorthin wird über gängige und bewährte Verfahren abgesichert, so mittels Verschlüsselung und Authentifizierungsverfahren. Hinzu kommt, dass auf Dienstleisterseite nur sicherheitsüberprüftes und -erprobtes Personal zum Einsatz kommt.
funkschau: Inwieweit belasten automatisierte Compliance-Prüfungen die Systeme?
Drecker: Die Belastung der Systeme ist minimal, das haben Messungen ergeben. Hat das Unternehmen dennoch Bedenken, kann es die Prüfungen in die Nacht oder ins Wochenende verlegen. Oder es kann die Belastung der Systeme dadurch herabsetzen, dass für die Prüfungen mehr Zeit eingeräumt wird.
funkschau: Können automatisierte Compliance-Prüfungen ein System zum Absturz bringen?
Drecker: Reagiert ein System nach einer Compliance-Prüfung nicht mehr, hat das bestimmt einen anderen Grund. Der häufigste Grund ist eine Fehlkonfiguration des Systems. Sie tritt durch die automatisierte Prüfung lediglich zutage und muss beseitigt werden. Die Stabilität eines korrekt konfigurierten Systems wird durch Compliance-Prüfungen in keiner Weise beeinträchtigt.