Brand-Erkennung und -Löschung von Rittal

Brandbekämpfung im Rechenzentrum

15. Juli 2016, 7:53 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Automatisierte Stromabschaltung und Alarmierung

Trotz aller Maßnahmen wird keine komplette hermetische Abdichtung erreicht und die Konzentration des Löschmittels fällt im Schrank in einer gewissen Zeit wieder ab. Da dies eine höhere Dichte als Luft hat, geschieht dies zuerst im oberen Bereich des Schrankes.

Innerhalb der Haltezeit – die Zeit, in der eine löschfähige Konzentration innerhalb des gesamten Schutzbereiches aufrecht zu erhalten ist – müssen die elektrischen Komponenten von der Energieversorgung getrennt werden. Dies kann automatisiert beispielsweise mit einer schaltbaren Power Distribution Unit (PDU) in Kombination mit einem Monitoring-System erfolgen. Geschieht dies nicht, kann es zu einem erneuten Entfachen eines Brandes kommen.

Damit der Brandschutz auch während und nach einem Stromausfall noch aktiv ist, sollte die Lösung über eine eingebaute Notstromversorgung mit Akkus verfügen, empfiehlt Rittal. Beispielsweise überbrückt die DET-AC III bis zu vier Stunden ohne Netzspannung.

Und für mehr Sicherheit, beziehungsweise um Fehlalarme zu vermeiden, sollte das Rauchansaugsystem zweistufig ausgelegt sein. In der ersten Stufe erkennen hoch empfindliche optische Sensoren frühzeitig kleinste Rauchpartikel und lösen einen Voralarm aus. Verfügbare Lösungen arbeiten zum Beispiel mit einem Wert ab 0,25 Prozent Lufttrübung/m, um eine mögliche Brandentwicklung zu entdecken. Erfasst auch der zweite Melder Rauch, kommt es zum Hauptalarm und zur automatischen Löschung.

Schließlich sollte eine Integration an bestehende Alarmierungssysteme im Rechenzentrum und der Haustechnik möglich sein. Die DET-AC III von Rittal ermöglicht darüber hinaus durch die integrierte CAN-Bus Schnittstelle eine direkte Anbindung an das Monitoring-System “CMC III”, welches unter anderem die Protokolle http, SNMP, MODBUS ITCP und OPC-UA unterstützt.

Ein Tipp aus der Praxis zum Schluss: Für die Wartung der Löschanlage ist es hilfreich, wenn der Techniker über eine USB-Schnittstelle bequem und ohne Ausbau des 19-Zoll-Einschubs auf die Komponenten zugreifen kann.

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