Angesichts solcher Herausforderungen werden Datacenter zunehmend auf eine Netzinfrastruktur beziehungsweise auf Infrastructure-as-a-Service (IaaS) angewiesen sein, die an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit mit einer bestimmten Bandbreite mit bestimmten Qualitätsparametern aufwartet. Damit wird der Betrieb eines realen Unternehmensnetzes, das auf konkrete Verarbeitungs- und Lastsituationen ausgelegt und abgestimmt ist, überflüssig.
Noch mehr: Die Verantwortung für das eigene Corporate-Network wird sich zunehmend als IaaS auf Netz- und Cloud-Provider verschieben. Virtual-Private-LAN-Service (VPLS) als Plattform für die Firmenstandortvernetzung wird nur einer von vielen IaaS-Diensten sein. Die veränderten Verarbeitungsabläufe durch die Cloud-Modelle sind nicht die einzigen Gründe, die den Bedarf an Bandbreite und höheren Verbindungsqualitäten in die Höhe puschen werden. Durch Cloud-Modelle wird jeder IT-Dienst zu einem Service.
Dieser Service katapultiert die Bandbreiten- und Qualitätsanforderungen auf den Netzverbindungen und an den Netzschnittstellen zum Datacenter weiter in die Höhe – unabhängig davon, ob diese Services aus einer Public-Cloud oder einer Virtual-Private-Cloud bezogen werden. So setzen Unternehmen aller Branchen verstärkt auf neue Servicemodelle und eine Vielzahl an neuen, teils personalisierten Serviceangeboten, um sich darüber im Internet zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale zu erschließen. Darunter sind zunehmend multimediale Dienste. Sie verlangen den Netzverbindungen besonders viel Bandbreite und eine extrem hohe Qualität ab.