Wenn jedoch gewaltige Datenmengen erzeugt werden, wie zum Beispiel bei komplexen Klimasimulationen, wo die Rechenpower verschiedener Rechnerfarmen zusammengeschaltet wird, müssen neue Netzstrukturen aufgebaut werden. 100-GBit/s-Systeme werden diesen hohen Ansprüchen gerecht. Zum Einsatz kommen dann konvergente Lösungen aus optischen Transportsystemen und IP-Service-Routern, die jeweils mit 100 GBit/s und 100-GBit/s-Ethernet-Schnittstellen ausgerüstet sind.
Ohne 100 GBit/s im Netz und die Kombination aus IP-Service-Routern und optischen Transportsystemen werden die Cloud-Anwendungen von großen Unternehmen bald nicht mehr auskommen. Die Unternehmen nutzen immer mehr bandbreitenhungrige Multimedia-Anwendungen, die sie vor allem über Public-Clouds anfordern und für Internet-Consumer bereitstellen wollen.
Aber auch für interne Videokonferenzen sowie für Videokonferenzen mit Geschäftspartnern steht mit Immersive-Communications eine neue Technik in den Startlöchern. Sie kombiniert reale Bewegungsabläufe mit virtuellen Elementen. Auf diese Weise können räumlich verteilte Videokonferenz-Teilnehmer innerhalb eines virtuellen Raums in Fernsehqualität zusammengeschaltet werden.
Auf der Basis von 100-GBit/s-IP-Service-Routern können Hochleistungsnetze, so genannte High-Leverage-Networks, aufgebaut werden. Über sie kann der Netzverkehr deutlich effizienter, flexibler, zuverlässiger und kostengünstiger als heute abgewickelt werden. Dazu integriert ein High-Leverage-Network separate Teilnetze zu einem durchsatzstarken, konvergenten Netz mit intelligenter Verkehrssteuerung für die Bandbreitenreservierung.