Der Betreiber eines internationalen Gaming-Portals wähnte sich gut geschützt, da er einen Provider mit der Erbringung von DDoS-Managed-Services beauftragt hatte. An einem Sonntag wurde die Plattform jedoch durch gezielte Angriffe komplett lahmgelegt. Die wenigen Personen in der Organisation, die Vorfälle an den DDoS-Provider eskalieren konnten, waren nicht im Dienst und daher nicht umgehend erreichbar. Folglich wurden die Abwehrmaßnahmen zu spät eingeleitet und die Gaming-Plattform war für über 90 Minuten nicht erreichbar. Da Online-Gamer qualitativ hochwertige und extrem schnelle Dienste erwarten, ist ein Totalausfall nicht akzeptabel und die Auswahl an anderen Gaming-Plattformen groß. In diesem Fall belief sich der Schaden für den Betreiber des Gaming-Portals auf mindestens eine Million US-Dollar. Nicht berücksichtigt wurden dabei die langfristigen Folgen des erfolgreichen DDoS-Angriffs, wie der Reputationsverlust und Kosten, um die Kundenbindung und das Vertrauen wiederherzustellen.