Cloud-Backup

Data Protection und die Cloud in der neuen "hybriden" Welt

13. Juni 2016, 14:23 Uhr | Auto: Daniel Model / Redaktion: Axel Pomper
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Da die Datenmengen und ihr strategischer Wert weiter anwachsen, entscheiden sich immer mehr Unternehmen für die Cloud, um die Daten-Management-Anforderungen bewältigen zu können. Die Gründe sind bekannt: Cloud-Dienste bieten Flexibilität und Skalierbarkeit bei gleichzeitig reduzierten Kosten.

Allerdings birgt das Sichern und Speichern von Daten in der Cloud ganz eigene Risiken, besonders für Unternehmen ohne umfangreiches IT-Personal. Daten stellen oftmals den größten Schatz eines Unternehmens dar und müssen entsprechend vor Verlust, Diebstahl oder Katastrophen geschützt werden. In der heutigen digitalen Echtzeit-Wirtschaft müssen Daten zudem – für befugte Personen – leicht zugänglich sein. Nur so können Mitarbeiter produktiv sein und Kunden in den hochgradig digitalen Unternehmen von heute optimal betreuen.

Eine angemessene Backup- und Data-Protection-Lösung sowie gleichzeitig einen einfachen, schnellen und kontrollierten Zugang zu diesen Daten zu bieten, kann schwierig sein – selbst wenn die Unternehmensdaten an einem lokalen Standort liegen. Heutzutage sind solche einfachen IT-Umgebungen allerdings im Verschwinden begriffen. Unternehmen jeder Größe speichern Daten an verschiedensten Speicherorten – in internen Rechenzentren, auf physischen und virtuellen Servern, ausgelagerten Speichereinrichtungen, in der Cloud (häufig bei mehreren Anbietern gleichzeitig), in Computernetzwerken, Mobilgeräten, Mobilanwendungen und Cloud-Konten von Mitarbeitern, wie etwa Dropbox. Außerdem tendieren Unternehmen immer stärker dazu, viele verschiedene Arbeiten in gemischten Umgebungen zu erledigen, darunter physische und virtuelle Umgebungen, Anwendungen und Mobilgeräte.

Für ITler wird die Arbeit immer anspruchsvoller, da immer mehr Daten an mehreren Standorten liegen und sie die Speicherorte der Daten nachverfolgen und sicherstellen müssen, dass die Daten jederzeit geschützt sind.

Komplikationen in der Cloud

Für IT-Fachleute, die sich um Netzwerke für kleine und mittelständische Unternehmen kümmern, kann der Versuch, Daten mit mehreren Insellösungen an mehreren Standorten zu verwalten und zu sichern, schnell zu einem nervenaufreibenden und zeitraubenden Albtraum werden.

Insellösungen funktionieren in der Regel nur für ein bestimmtes Arbeitspensum und eine bestimmte Art von Arbeiten. Manchmal sichern sie entweder nur physische oder nur virtuelle Server. Die meisten Unternehmen nutzen aber eine Mischung dieser Umgebungen. Sie haben physische Server, virtuelle Server und davon jeweils mehrere verschiedene. Ein Cloud-Service-Provider nutzt vielleicht Microsoft Hyper-V, ein anderer Red Hat Enterprise Virtualization oder Citrix XenServer.
Ohne eine einzelne, benutzerfreundliche Plattform, die mehr Kontrolle und eine einheitliche Verwaltung ermöglicht, wird die IT Schwierigkeiten haben, den Unternehmensanforderungen an grundlegende Data Protection gerecht zu werden. Im Brandfall, bei Überschwemmung, längeren Netzwerkausfällen oder größeren Sicherheitsverstößen kann eine ungenügende Datensicherung bzw. Data Protection das Ende für ein Unternehmen bedeuten, wenn die Daten nicht gerettet bzw. die IT-Systeme nicht schnell wieder ans Laufen gebracht werden können.

Wird ausschließlich auf Cloud-Speicher gesetzt, kann dies den Datenzugriff, die Data Protection und das Backup beeinträchtigen, da die Daten nicht lokal gespeichert, von einem Dritten verwaltet und noch dazu nur über ein Netzwerk zugänglich sind. Wird die Netzwerkverbindung unterbrochen, sind die Daten nicht mehr abrufbar, es sei denn, es existiert ein lokales Backup in einem Rechenzentrum bzw. einer anderen Art lokalem Speicher, wie etwa einem physischen Speichermedium oder dem Computer eines Mitarbeiters. Unternehmen, die allein auf Cloud-Speicher setzen, sind zudem beim physischen Schutz ihrer Daten in einem hohen Maß von Dritten abhängig. Service-Level-Agreements können die zugesagten Data-Protection-Niveaus und die Cloud-Laufzeiten regeln, doch wirklich darauf verlassen kann man sich nicht.

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