Im Zuge von Industrie 4.0 werden immer stärker Technologien aus dem Bereich der IT in die Produktion eingebunden. Ein neuer Kongress informiert über die spezifischen Bedürfnisse der Branche.
Die Industrie ist traditionell etwas zurückhaltender bei der Einführung neuer Technologien: So stand der PC schon lange auf den Büro-Schreibtischen, bevor er erstmals den Einzug in die Werkshalle schaffte. Dafür sind die Industrie-PCs aber wesentlich robuster gegenüber extremen Temperaturen, Erschütterungen und Reinigungsmethoden – obwohl die grundlegende Technik die gleiche ist. Statt Textverarbeitung und Tabellenkalkulation steuern die Industrie-PCs Maschinen und Roboter.
Jetzt wiederholt sich die Geschichte im Bereich der Cloud-Technologien. Die „Embedded Cloud“ wird zum Rückgrat einer neuen Generation der Industrieorganisation, die als „Industrie 4.0“ weltweit für Aufmerksamkeit sorgt und die individualisierte Serienfertigung in Einzelstückzahlen zum Ziel hat. Im Gegensatz zur üblichen Cloud, die in diesem Zusammenhang im Bereich der Kundenanbindung zum Einsatz kommt, ist die Embedded Cloud wesentlich dichter an der Fertigungsmaschine dran. So muss sie beispielsweise Daten von Temperatur- und Erschütterungssensoren in Echtzeit aufnehmen und auswerten, um einen drohenden Maschinenausfall vorherzusagen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Da die Daten aller Maschinen eines Typs und Aufgabenbereichs dank Big Data ausgewertet werden, können so typische Verschleißmuster ermittelt werden, die ihren Rückfluss in die Konstruktion und Planung der nächsten Maschinengeneration haben.
Mit dem „Embedded Cloud Symposion“ findet am 18. und 19. Oktober in München eine Konferenz statt, die sich auf die Unterschiede und Chancen der Embedded Cloud fokussiert. Sie adressiert nicht nur die Entscheider aus dem traditionellen Industrieumfeld, sondern zeigt auch die Einsatzmöglichkeiten für andere Branchen, die sich der Herausforderungen der Digitalisierung ihrer Unternehmen stellen müssen. Aber auch Cloud-Entwickler, die ihr Tätigkeitsfeld ausweiten wollen, sollten über einen Besuch nachdenken und die Networking-Chancen vor Ort nutzen.
Flankiert wird das Symposium vom „Industrie 4.0 & Industrial Internet Summit“ und dem „Markt&Technik Security Symposium“. Alle drei Veranstaltungen beginnen mit einer gemeinsamen Keynote-Session. Besuchern steht natürlich der Zugang zu den beiden anderen Vortragsreihen offen – ohne weitere Kosten - damit das individuelle Informationsbedürfnis perfekt erfüllt werden kann.