Remote Working

Ein VPN-Setup, das sich den Gegebenheiten anpasst

10. Dezember 2020, 8:00 Uhr | Autor: Michael Wood / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wenn Remote-Arbeit keine Notlösung bleiben soll

Im vergangenen März musste alles schnell gehen und so waren unzureichende VPN-Bereitstellungen damals die Norm. Dies war sicher nicht ideal, angesichts der brisanten Lage als kurzfristige Lösung aber durchaus vertretbar. Knapp sieben Monate später sieht die Situation nun anders aus. Einige Arbeitnehmer sind an ihren gewohnten Büroarbeitsplatz zurückgekehrt, dennoch ist noch lange nicht an Normalität zu denken. Viele Belegschaften arbeiten aus Sicherheitsgründen immer noch aus der Ferne und werden dies wohl auch längerfristig tun. Für die Unternehmen bedeutet dies, Strategien und Maßnahmen umsetzen zu müssen, die die anfängliche Notlösung Homeoffice überwinden und langfristig sichere Remote-Arbeitsplätze sicherstellen.

Einer der wichtigsten Schritte, um dies zu erreichen, ist das Ersetzen alter, überholter VPN-Setups. Auch wenn eine IT-Überholung recht ressourcenaufwendig sein kann und nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte, so ist sie doch unerlässlich, um den reibungslosen Geschäftsbetrieb und die Sicherheit der Mitarbeiter nachhaltig zu gewährleisten – sowohl physisch als auch virtuell. Und die beste Voraussetzung für diese neuen Anforderungen ist ein vollständig Cloud-basierter SaaS-Ansatz (Software as a Service) wie SD-WAN (software-defined Wide Area Network). So hat eine Cloud-basierte Infrastruktur gegenüber on-premises Setups den großen Vorteil, dass Unternehmen keine neue physische Infrastruktur vor Ort installieren müssen. Außerdem ist es viel einfacher, den Mitarbeitern Zugriff auf Ressourcen zu ermöglichen, was Implementierungszeit und -kosten drastisch reduziert. Zudem enthalten SaaS-Verträge in der Regel flexible Bestimmungen zur Skalierung. Unternehmen sollten sich nach Anbietern umsehen, die eine Skalierung nach oben oder unten ermöglichen, wenn sich die Voraussetzungen im Unternehmen – wie zuletzt im März – unerwartet ändern. Ein hohes Maß an Interoperabilität ist ein weiteres Schlüsselmerkmal auf das Unternehmen achten sollten. Eine erfolgreiche Lösung muss über eine virtuelle Architektur verfügen, die mit allen vom Unternehmen verwendeten Geräten und Betriebssystemen kompatibel ist, einschließlich der Möglichkeit, dass autorisierte persönliche Geräte zu Hause verwendet werden.

Die Balance zwischen Leistung und Sicherheit wahren

Unternehmen, die eine großangelegte Remote-Bereitstellung anstreben, müssen zwei Prioritäten im Auge behalten: Performance und Sicherheit. Das heißt sie müssen in der Lage sein, ihren Mitarbeitern zu ermöglichen, auch von Zuhause aus oder unterwegs effektiv zu arbeiten, und müssen gleichzeitig gewährleisten, dass dies in einer sicheren Umgebung geschieht und damit einhergehend keine Angriffspunkte entstehen.

Die Überwindung von Geschwindigkeitseinbußen, die gerade bei älteren VPN-Lösungen häufig auftreten, erfordert eine virtuelle Architektur, die über weltweit verteilte Cloud-Gateways gehostet wird, anstatt sich auf ein einzelnes Rechenzentrum zu verlassen, das von einigen Mitarbeitern weit entfernt sein kann. Die Leistung kann weiter verbessert werden, indem die Applikation je nach Benutzerbedarf priorisiert wird. Beispielsweise benötigt ein entfernt arbeitendes Vertriebsteam, das Zoom für wichtige Verkaufsverhandlungen verwendet, eine schnelle und zuverlässige Verbindung. Diesen Teammitgliedern kann bei Verwendung von Echtzeitanwendungen wie Zoom eine höhere Priorität für den Netzwerkverkehr eingeräumt werden, um sicherzustellen, dass ihre Videokonferenzen nicht durch unverhofft eintretende Netzwerk-Verzögerungen abstürzen.

Sicherheitsprobleme, die mit einer komplexen Legacy-VPN-Einrichtung einhergehen, werden auf diese Weise ebenfalls gelöst, da das SD-WAN einen einzigen Kontrollpunkt für das gesamte Netzwerk bietet. IT- und Sicherheitsteams können Patches problemlos auf dem neuesten Stand halten und erhalten gleichzeitig einen vollständigen Überblick über alle Netzwerkaktivitäten.

Wollen Unternehmen Remote-Arbeit nicht nur als kurzfristige Notlösung anbieten, sondern langfristig sichere und produktive Fernarbeit ermöglichen, müssen sie sich von Legacy-VPNs lösen und sich die Zeit nehmen, eine Lösung zu implementieren, die einfach und sicher skaliert werden kann und zudem definierte Sicherheitsstandards erfüllt.  

Michael Wood, Chief Marketing Officer, Versa Networks

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