Klassische Ethernet-Switche besitzen drei Primärfunktionen, die unterschiedliche Aufgaben erledigen. Dazu zählen die Klassifizierung eingehender Frames, der Transport zwischen den Ein- und Ausgangs-Ports sowie die Konfiguration, Überwachung und Fehlermeldung an die Management-Konsole. Dabei werden nicht alle Funktionen auf Switch-Ebene ausgeführt, wodurch die Skalierbarkeit eingeschränkt wird. Eine Ethernet-Fabric erweitert diese Funktionalitäten über den physikalischen Switch hinaus in die Fabric, wodurch sich signifikante Vorteile ergeben. So wird das komplette Netzwerk intelligenter, wobei der Konfiguration der Switche eine besondere Bedeutung zukommt.
Auf Grund der verteilten Intelligenz wissen die Switche nicht nur voneinander, sondern „kennen“ auch alle anderen angeschlossenen Geräte. Die Switche teilen sich eine Datenbasis, wodurch das Richtlinienmanagement im Netzwerk nur einmal konfiguriert werden muss und dann von allen Switchen gemeinsam nutzbar ist. Sämtliche Switche in der Ethernet-Fabric werden als ein einziges logisches Chassis gemanagt. Ähnlich der Erweiterung eines Chassis mit einem Port-Modul schließt sich ein neu hinzugefügter Switch automatisch einem logischen Chassis an. Dies ist nicht nur einfach, sondern ermöglicht auch beliebige Skalierbarkeit.