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Klimatisierung

Hot Fluid Computing

24. Mai 2016, 16:07 Uhr | Autoren: Norbert Eder und Detlev Spierling / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Hintergrund: Hochtemperatur-Flüssigkeitsentwärmung für Serverkomponenten

Nach Untersuchungen des gemeinnützigen Borderstep Instituts wandelten deutsche Server und Rechenzentren 2014 insgesamt zehn Terawattstunden elektrische Energie in Wärme um – so viel wie der Energieverbrauch von 2,3 Millionen Privathaushalten.
Mit einem neuen Verfahren zur Serverkühlung, das einzelne Serversysteme und ganze Rechenzentren wesentlich energieeffizienter und leiser macht als herkömmliche Kühlungen, gewann der deutsche Serverhersteller Thomas Krenn im Februar 2015 eine vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte bundesweite Ausschreibung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zum Thema „Hot Fluid Computing – Hochtemperatur-Flüssigkeitsentwärmung für RZ-Serverkomponenten“. Auf dem
CeBIT-Gemeinschaftsstand des BMWi wurden der Prototyp und detaillierte Kennziffern über die erzielbaren Energieeinsparungen vorgestellt.

Hans-Joachim Popp, CTO des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) begründete das Engagement seines Hauses für diese Technologie gegenüber der funkschau folgendermaßen: „Die hohe Komplexität heutiger Rechenzentrumsumgebungen bei gleichzeitig extremer Abhängigkeit der Wirtschaftsunternehmen von diesen Infrastrukturen hat zu einer deutlichen Zurückhaltung bei Innovationen sowohl auf Kunden- wie auch auf der Anbieterseite geführt. Entscheidungen basieren dabei eher auf Emotionen als auf Fakten. Bezüglich der Kühlung standen wir seit langem vor einem ‚Henne-Ei-Problem‘ und mussten deshalb spezielle Fördermaßnahmen des Bundeswirtschaftsministeriums in Anspruch nehmen, um den Teufelskreis zu durchbrechen.“