Neben der Art des Prozesses, der in die Cloud verlegt werden soll, sollten Firmen also auch über Absicherung nachdenken. Damit sind nicht die Überlegungen zum Anbieter und zur Datensicherheit gemeint, die im Vorfeld nötig sind, sondern die Gewährleistung der Erreichbarkeit.
Ein Beispiel: Ein Unternehmen speichert seine Daten in der Cloud und nutzt eine Office-SaaS-Lösung, so dass die Bereitstellung von freiem Festplattenplatz oder das Einspielen von Software-Updates nicht nötig ist. Sollte jedoch der Internetzugang beeinträchtigt werden oder gar ausfallen, führt dies zu Einschränkungen beim Zugriff auf die Cloud-Services. Dadurch ist schlimmstenfalls das komplette Personal mit einem Schlag handlungsunfähig. Nicht selten muss in stundenlanger Suche der Auslöser identifiziert und der Fehler behoben werden. Verhindern kann solche Vorfälle eine lokale Netzwerk-Monitoring-Lösung, die die IT-Verantwortlichen bereits bei ersten Warnsignalen alarmiert. So lassen sich entsprechende Maßnahmen ergreifen, bevor es zu Notfällen kommt. Ausfallzeiten werden deutlich reduziert, meist sogar ganz verhindert.
Erste Wahl sollte ein professionelles Unified-Monitoring sein. Die Software „PRTG Network Monitor“ beispielsweise bietet die Möglichkeit, die komplette Infrastruktur im Blick zu behalten; ob LAN- oder WAN-Anbindungen, Server, Webseiten, Geräte, URLs oder eben Cloud-Anwendungen. Insbesondere die LAN-Verbindungen sollten am besten schon vor dem ersten Schritt in die Cloud überwacht werden, um die sichere Übertragung in die Wolke zu gewährleisten. Dazu sollte die Unified-Monitoring-Lösung eine Reihe von Kriterien erfüllen:
Ein gut dokumentiertes API zur Einbindung von Cloud-Services und individuellen Applikationen, aber auch von Nicht-IT-Geräten ist Pflicht; ebenso wie eine zentrale, möglichst browserbasierte Benutzeroberfläche. Die gesammelten Daten sollte die Lösung idealerweise im RAW-Format speichern. Nur so sind zuverlässige Auswertungen und Trendanalysen möglich. Apps für mobile Geräte, idealerweise mit der Option auf Push-Benachrichtigung, gehören ebenfalls auf die Liste, um sicherzustellen, dass Benachrichtigungen und Alarme umgehend und ortsunabhängig erfolgen können. In den meisten Fällen ist es auch von Nutzen, wenn die Lösung eine einfache und kostenfreie Option zum Überwachen mehrerer Standorte bietet. Und natürlich sind generell eine einfache Bedienbarkeit und ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis Voraussetzungen für eine praktikable Lösung.
Fazit
Die Cloud kann für mittelständische Unternehmen eine echte Chance sein, um Kosten zu reduzieren und die Effizienz der Geschäftsprozesse signifikant zu steigern. Letztlich kann die Wolke eine effiziente und kostengünstige Alternative zu einer eigenen IT-Infrastruktur sein. Outsourcing bedeutet auch, dass der Betrieb seine Ressourcen in die Kernkompetenzen investieren kann, anstatt immer wieder Geld in – aus Sicht der Geschäftsführung – „allgemeine“ Betriebskosten zu stecken. Ein begleitendes Unified-Monitoring-System hilft bei der Planung und gibt zusätzliche Sicherheit, indem es die IT-Verantwortlichen über den aktuellen Status der IT-Infrastruktur informiert, was Störungen oder gar Ausfälle verhindern kann.