Outsourcing

Neue Orientierung für den IT-Betrieb

20. Oktober 2016, 11:10 Uhr | Autor: Zoran Olujic Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Auf Augenhöhe mit einem starken Partner

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Entscheider im Blick behalten sollten, ist die Unternehmenskultur, -größe und -struktur des Dienstleisters. Hier gilt das Ähnlichkeitsprinzip: Je ähnlicher sich Dienstleister und Unternehmen bezüglich der genannten Aspekte sind, desto besser wird die Zusammenarbeit harmonieren. Der Provider bringt dann ein besseres strukturelles Verständnis für die Bedürfnisse des Unternehmens mit und kann eine passgenaue Zielarchitektur erarbeiten.

Extrem wichtig ist auch die Frage nach den Service-Level-Agreements (SLA‘s), in denen die garantierte Verfügbarkeit der Systeme, Support- und Reaktionszeiten festgelegt sind. Insbesondere Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand müssen darauf achten, einen flexiblen Dienstleister zu wählen, der schnell auf neue Situationen und veränderte Parameter reagieren kann. ITK-Entscheider sollten daher genau überprüfen, ob sich die standardisierten Service-Level-Angebote des Providers mit den individuellen Anforderungen des Unternehmens vereinbaren lassen. Verfügt der Anbieter über ein breites Spektrum an Angeboten – von einfachem Service an Werktagen bis hin zu Monitoring rund um die Uhr – ist das ein gutes Qualitätsmerkmal.

Auch die Frage nach dem Standort des Dienstleisters spielt beim Thema Service natürlich eine Rolle, noch wichtiger ist jedoch die Datenschutz-Thematik. Die Speicherung oder Verarbeitung von personenbezogenen Daten außerhalb der EU, die vormals durch das Safe-Harbor-Abkommen geregelt war, ist nun trotz Nachfolgereglung Privacy Shield sowohl durch die entsprechenden EU-Richtlinien, als auch das Bundesdatenschutzgesetz in Frage gestellt.

ITK-Entscheider stehen vor der Herausforderung, ihr Unternehmen bestmöglich in das Zeitalter „Industrie 4.0“ zu führen und die Modernisierung des IT-Betriebs voranzutreiben. Auf dem Weg dorthin sind zahlreiche Entscheidungen zu treffen, welchen individuellen Weg das Unternehmen dabei einschlagen soll. Eine Patentlösung gibt es nicht, jedoch einige elementare Zusammenhänge und Kriterien, die bei der Entwicklung der Outsourcing-Strategie und der Auswahl des richtigen Partners beachtet werden sollten. Grundlegend gilt: Nur wer die Kooperation mit einem IT-Provider als langfristige Partnerschaft begreift und auf Augenhöhe zusammenarbeitet, schafft sich eine stabile Grundlage für die Zukunft.

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