Die Webkonsole von Op-Manager sieht klasse aus, reagiert zügig und es lässt sich darin einfach navigieren. Diesmal gab sie auch untere Windows-7 kaum einen Anlass zur Klage – Kompatibilitätsprobleme gibt es nicht mehr. Gut funktionieren tun nun auch andere Browser als der Internet-Explorer, beispielsweise Firefox und Chrome. Obwohl … in Firefox überlagern sich in der Geräte-Snapshot-Seite teilweise die Beschriftungen der Registerkarten – störend, aber nicht wirklich ein Problem. Prima sind die vielen grafischen Darstellungen und die automatisch erzeugten Layer-2- und Layer-3-Maps. In den Dashboards beziehungsweise Geräteansichten zeigt die Konsole direkt die Verfügbarkeit der Geräte und Dienste, Antwortzeiten, Paketverluste, CPU-, Speicher- und Festplattenauslastungen. Probleme, beispielsweise Schwellenwertüberschreitungen oder ausgefallene oder angehaltene Diens-te, stellt das Programm deutlich dar. Natürlich lassen sich auch Benachrichtigungen einstellen, so dass Administratoren bei Abweichungen von der Norm sofort alarmiert werden, beispielsweise via E-Mail, SMS oder gar Twitter. Das Produkt ist insgesamt sehr leistungsfähig und in der Lage, Netzwerke, Netzwerkgeräte und Services zu überwachen, Performance-Engpässe aufzuspüren, Administratoren zu alarmieren und Berichte zu generieren, aber um das Potenzial von Op-Manager voll auszuschöpfen, sind viele Einstellungen manuell vorzunehmen, da es beispielsweise für Schwellenwerte keine Voreinstellungen gibt. Allerdings ist es nicht weiter schwer, die diversen Dienst-, Windows-Dienst-, URL-, Performance-, Prozess-, Datei- und Ordnermonitore entsprechend zu konfigurieren. Eine Sache dabei ist jedoch ziemlich blöd: die Webkonsole als solche, die Feldbezeichnungen darin, sonstige Beschriftungen und so weiter, sind in einwandfreiem Deutsch gehalten, die Hilfe dazu aber in Englisch. Das gibt mitunter Rätsel auf. Was zum Kuckuck ist bei der Schwellenwertkonfiguration der „Nachrüstwert“?