Vergleichstest: Vier Monitoring-Programme

Sei wachsam

21. Oktober 2011, 11:27 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Paessler PRTG-Network-Monitor Version 9

PRTGs Bibliotheken machen es Administratoren leicht, sich auf die Geräte und Dienste zu konzentrieren, die ihnen wichtig sind.
PRTGs Bibliotheken machen es Administratoren leicht, sich auf die Geräte und Dienste zu konzentrieren, die ihnen wichtig sind.
© Paessler

Für jedes physische Gerät im Netzwerk, das PRTG-Network-Monitor beobachten soll, ist vom Administrator ein entsprechendes Gerät in der PRTG-Konfiguration zu erzeugen. Diesen Geräten sind ferner Sensoren zuzuweisen, von denen jeder einen bestimmten Aspekt des Netzwerks beziehungsweise Geräts überwacht. Das klingt nach jeder Menge Arbeit, allerdings kann PRTG-Network-Monitor diese Aufgabe automatisch ausführen – dazu später mehr, zunächst zur Monitoring- beziehungsweise Objekthierarchie: Alle Objekte einer PRTG-Monitoring-Konfiguration sind in einer baumähnlichen Hierarchie organisiert, die eine einfach navigierbare Liste darstellt. Benutzer können Objekte in Gruppen zusammenfassen, die einander ähnliche Geräte, Services oder dieselben Standorte beobachten. Die Hierarchie dient ferner zur Definition einheitlicher Einstellungen für größere Gruppen von Objekten, denn innerhalb der Hierarchie lassen sich Einstellungen vererben. Ganz oben in der Hierarchie befindet sich die Root-Gruppe, die sämtliche Objekte eines Set-ups enthält. Einstellungen auf dieser Ebene gelten für alle Objekte. Jede Gruppe außer der Root-Gruppe ist Teil einer Probe. Eine Probe ist die Plattform, auf der das Monitoring stattfindet. Alle unterhalb der Probe konfigurierten Objekte werden über diese Probe beobachtet. Jede PRTG-Core-Installation erzeugt automatisch eine lokale Probe, Administratoren erzeugen bei Bedarf weitere Probes oder auch Remote-Probes für das Monitoring von Remote-Geräten außerhalb des Netzwerks. Jede Probe enthält eine oder mehrere Gruppen, die Objekte wie oben erwähnt zusammenfassen. Probes und/oder Gruppen enthalten die zu beobachtenden Geräte, beispielsweise Datei- oder Webserver, Client-Computer, Router und Switches oder beinahe jedes Gerät im Netzwerk, das über eine eigene IP-Adresse verfügt. Automatisch fügt PRTG der lokalen Probe ein so genanntes Probe-Gerät hinzu. Dabei handelt es sich um ein internes Systemgerät, das mit verschiedenen Sensoren die Parameter des Computers überwacht, auf dem die Probe selbst läuft. Jedem Gerät lassen sich Sensoren hinzufügen, die jeweils einzelne Aspekte des Geräts überwachen. Das können beispielsweise Netzwerkdienste wie SMTP, FTP oder HTTP, Switch-Port-Verkehr, die Prozessorlast eines PCs, der Verkehr der Netzwerkkarte oder ein Netflow-Gerät sein. Jeder Sensor verfügt wiederum über eine Reihe Kanäle, über die er die verschiedenen Datenströme empfängt. Selbstverständlich kommt die neue Version auch mit einigen neuen Sensoren, darunter besonders erwähnenswert ein Zwei-Wege-QoS-Sensor, ein WMI-Security-Sensor und herstellerspezifische Hardwaresensoren für Dell-, HP- und APS-Systeme.

Lässt sich bereits mit all diesen hierarchisch organisierten Objekten das System sehr übersichtlich, leicht navigierbar und nach funktionellen Gesichtspunkten gegliedert darstellen und nutzen, so erlebt der Benutzer mit den in Version 9 eingeführten Bibliotheken noch eine Steigerung. Mit deren Hilfe können Benutzer ihre eigenen „Bäume“ erzeugen. Das verbessert die Übersicht nochmals und führt zu einer höheren Geschwindigkeit bei großen Installationen. Die „Baumdarstellung“ innerhalb einer Bibliothek ist sehr interaktiv, beispielsweise verschiebt oder klont der Benutzer Monitoringobjekte in Bäumen oder Bibliotheken einfach per Drag-and-Drop. So stellt er sich sehr schnell und einfach eine Sammlung nur der Objekte zusammen, die er tatsächlich beobachten möchte.

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