Optische Medien stellen im Vergleich zu den bereits genannten Methoden eine gute Alternative für die Archivierung dar. Wie der Name “optisch” bereits indiziert, erfolgt das Einbrennen und auch Auslesen der Daten mithilfe eines Laserstrahls. Diese seit Jahrzehnten etablierte und kontinuierlich weiterentwickelte Form der Speicherung von Daten bietet Vorteile bei der Zuverlässigkeit und den Kosten: Da optische Medien nach dem Beschreiben inaktiv sind, benötigen sie lediglich Platz zur Aufbewahrung. Es ergeben sich keine zusätzlichen Kosten für Strom oder sonstige Instandhaltung. Aufgrund starker und konsistenter Aufzeichnungsstandards bleiben optische Disks zudem auf lange Zeit lesbar.
Darüber hinaus warten optische Medien mit hohen Kapazitäten und – je nach Medium – mit einer Lebensdauer auf, die anderen Speichermedien überlegen ist. CDs, DVDs und Blu-ray-Discs bieten Speicherkapazitäten von 700 Mega- bis 100 Gigabyte und halten Daten über einen langen Zeitraum in einwandfreiem Zustand. Aktuelle High-End-Produkte fassen bis zu 100 Gigabyte und halten ohne Beeinträchtigung hunderte von Jahren, wie Tests der Industrienorm ISO/IEC 10995 mittels der sogenannten Accelerated-Aging-Test-Methode bestätigten.
Das Für und Wider abwägen
Sind optische Medien also – um die Ausgangsfrage aufzugreifen – ein sinnvoller Teil einer Back-up-Strategie? Die Antwort darauf lautet eindeutig: Ja. Jedoch sollte man das große Ganze nicht aus den Augen verlieren: Wichtig bei der Suche nach dem passenden Speichermedium ist letztlich eine klare und durchdachte Strategie im Hinblick darauf, welche Daten für welche Dauer gesichert werden müssen – und dass sie in einem langlebigen Standardformat, wie zum Beispiel PDF oder JPG, gespeichert werden.
Chris Chalder ist Business Development Manager EUMEA bei Verbatim.