SSDs

So holen Unternehmen 2015 das Beste aus Flash-Speicher heraus

19. Mai 2015, 14:40 Uhr | Waltor Hinton, Global Director Field Marketing bei HGST

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Clustering und Server-Konsolidierung

Der traditionelle Ansatz zu Datenbanken wie MySQL sieht vor, Server in Master/Slave-Paaren einzusetzen. Der Master ist Teil eines größeren Clusters in der Sharding-Betriebsart, bei der Datenbankzeilen über mehrere Master verteilt werden, um eine horizontale Skalierung zur erreichen. Die Slaves werden entweder als Failover-Knoten im Fall eines Absturzes oder von Datenverlust beim Master genutzt oder der Lese-Traffic wird auf sie umgeleitet, um den Master zu entlasten.

PCIe-Flash-Speicher ist so schnell und weist eine so niedrige Latenz auf, dass ein einziges Gerät den gesamten Schreib- und Lese-Traffic auf dem Master verarbeiten kann. Da eine Beschädigung der Datenbank und Abstürze bei Servern selten sind, stehen viele Slaves einfach nur herum, erzeugen Hitze und verbrauchen Strom und Platz. Diesem Hardware- und Resourcenwachstum in den Serverfarmen lässt sich mit PCIe-Flash-Speichergeräten und serverseitiger Flash-Clustering-Software leicht Einhalt gebieten.

Clustering-Software macht es möglich, dass die Flash-Ressourcen mehrerer Master in einem Pool zusammengefasst werden können. Kontingente aus diesem Pool können dann wiederum jedem einzelnen Master zugewiesen werden. Ein einziger Slave oder „Multifunktions-Server“, der mit wenigen Open-Source-Programmen ausgestattet ist, überwacht dann den Zustand der Master. Fällt einer aus, hängt der Server die Volumes ein und setzt den Betrieb ohne Ausfallzeiten fort. Da alle Master ihre Daten gleichzeitig im Pool replizieren, gibt es keinerlei Datenverlust, wenn ein Failover auftritt.

Das ist besonders wichtig, da die native MySQL-Replikation asynchron ist und einige Transaktionen deshalb verloren gehen werden. Diese einfache, aber elegante Modifikation des Hardwareaufbaus beim Einsatz von MySQL bringt, je nach Clustergröße, eine Einsparung von 38 bis 70 Prozent bei der Gesamtanzahl der Server.

Was bringt die Zukunft?

In missionskritischen Enterprise-Umgebungen sind Latenzzeiten Wartezeiten, was längere User-Antwortzeiten und weniger Transaktionen pro Sekunde bedeutet. Wo Zeit Geld ist, wird Flash-Speicher zu einem verlockenden Angebot. Die Standards für Effizienz, Leistung und Skalierbarkeit werden daher auch in Zukunft ständig auf dem Prüfstand sein. Unternehmen müssen einen noch größeren Mehrwert aus ihren Daten schöpfen, um im Wettbewerb erfolgreich zu sein.
Hard- und Softwarelösungen müssen CIOs in die Lage versetzen, das richtige Verhältnis von Leistungsfähigkeit, Komplexität und Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Das heißt, dass man sich entweder auf höchstmögliche Anwendungsperformance innerhalb einer homogenen SSD-Umgebung konzentrieren, schleppender Leistung durch den Aufbau von hierarchischen Speichersystemen entgegenwirken oder mittels Caching kombinierte Magnet- und Flash-Speicherumgebungen optimal nutzen sollte.

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  1. So holen Unternehmen 2015 das Beste aus Flash-Speicher heraus
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