Virtualisierte IT-Infrastruktur

Stolpersteine und Herausforderung bei der Virtualisierung

16. Januar 2017, 13:39 Uhr | Autor: Franz Lin / Redaktion: Axel Pomper
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Gerade für KMU ist die Virtualisierung von physischen Systemen essenziell. Virtualisierte Infrastrukturen sorgen nicht nur für eine verbesserte Systemauslastung, sondern auch für mehr Flexibilität und Effizienz. Die Umsetzung stellt einige Unternehmen allerdings vor neue Herausforderungen.

Um Probleme oder gar Fehler zu vermeiden, die die Vorteile der Virtualisierung schnell zunichtemachen können, gilt es, einige wichtige Kriterien zu beachten.

Die zugrundeliegende Strategie, ein intelligentes Management sowie das Thema Lizenzierung stehen dabei im Vordergrund.

Richtige Vorbereitung: Sorgfältige Ist-Analyse

Im ersten Schritt ist vor Umsetzung einer Strategie zur Server-Virtualisierung zu klären, welche physischen Systeme sich überhaupt für eine Virtualisierung eignen und welche zusätzlichen Komponenten dafür angeschafft werden müssen. Auch die für die virtualisierte Anwendung benötigten Ressourcen sollten an dieser Stelle bedacht werden. Meist treffen bestimmte Vorgaben, die für physische Rechner und Server gelten, in der virtualisierten Welt nicht mehr zu. Es gilt, neue Werkzeuge und Denkweisen mit ins Kalkül zu ziehen.

Ganzheitliche Strategie und neue Aufgaben für IT-Abteilungen

Bei der Virtualisierung physischer Infrastrukturen müssen zudem die Komplexität und Dynamik der zugrundeliegenden Beziehungen und Abhängigkeiten von Konfiguration, Kapazität, Leistung und Anwendung erfasst werden. Virtualisierte Umgebungen bedeuten ein ganz neues Aufgabenspektrum für IT-Abteilungen. Verändern sich die IT-Infrastrukturen, so sollten auch die bisherigen Rollen und Aufgaben in IT-Teams neu definiert werden. Administratoren müssen die virtuelle Konfiguration voll und ganz verstehen, um das Potenzial der virtualisierten Welt ausschöpfen zu können.

Um einem übermäßigen Verbrauch von Speicherplatz, Update- und Pflegebedarf vorzubeugen, sollten auch Tools für das Management virtueller Umgebungen evaluiert werden. Für die sinnvolle Nutzung neuer Möglichkeiten, wie flexible Provisionierung, das Bereithalten von Images oder die Migration von virtuellen Maschinen von einem Rechner zum anderen, sind entsprechende Werkzeuge und Richtlinien zwingend erforderlich. Ein Mindestmaß an Standardisierung ist für Prozesse und Umgebungen daher unumgänglich.

In virtualisierten Umgebungen werden mehrere Server auf wenig Hardware zusammengefasst. Daher können bei einem Ausfall viele Server gleichzeitig lahmgelegt werden. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein und die Anforderungen hinsichtlich Ausstattung und Mechanismen zur Hochverfügbarkeit der Systeme hochhalten. Auch das Speichernetzwerk sollte entsprechend auf Hochverfügbarkeit ausgelegt werden.

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  2. Hochverfügbarkeit und Zuverlässigkeit

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