Eine erste Möglichkeit ist eine Nahfeld-Fernfeld-Transformation per hardwarebasiertem Ansatz. Sie zielt darauf ab, Fernfeldbedingungen in einer QZ physikalisch herzustellen. Ein solches indirektes Fernfeld lässt sich beispielsweise über eine Compact Antenna Test Range (CATR) generieren.
In einer CATR wandelt ein Parabolspiegel die von der Antenne ausgehende kugelförmige Welle in eine planare Welle um. Die Strahlungscharakteristik der Speiseantenne wirkt sich unmittelbar auf die Größe der QZ aus, da der Spiegel sie gewissermaßen in den Bereich der QZ projiziert. Da die QZ-Größe außerdem stärker von den Reflektoreigenschaften als vom Abstand des Device Under Test (DUT) zum Spiegel abhängt, kann man eine große QZ auch in kleinen Gehäusen erzeugen.
CATRs haben beim Testen von Basisstationen und Endgeräten also zahlreiche Vorteile. Sie reduzieren die nötige Größe des Testaufbaus und ermöglichen eine unmittelbare Bestimmung der Messergebnisse ohne weitere Berechnungsschritte. Außerdem treten Pfadverluste nur begrenzt auf, nämlich zwischen der Speiseantenne und dem Reflektor. Gleichzeitig lassen sich HF-Transceiver-Kennzahlen sowohl im Sende- als auch Empfänger-Modus genauso messen wie bei einem FF-System.