Das Warten hat eine Ende: Seit Kurzem ist das neue Betriebssystem Microsoft Windows Server 2016 verfügbar. Warum sich der Wechsel lohnen könnte, erklärt Jürgen Waiblinger, Solution Manager Infrastructure bei Transtec.
Microsoft Windows Server 2016 bringt neben etlichen Optimierungen vorhandener Features viele Neuerungen, die einen Umstieg auf das Server-Betriebssystem für viele Unternehmen interessant machen dürften: Zu den wichtigsten Erweiterungen zählt der Nano Server, da er erstmals ein zentrales Manko bisheriger Windows-Server-Installationen beseitigt: Sie waren sowohl als Core- als auch als GUI-Installation immer von einem hohen Ressourcenbedarf gekennzeichnet, unabhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet. Mit dem Nano Server bietet Windows Server 2016 nun zum Beispiel auch die Möglichkeit, einen Hyper-V Host mit lediglich 500 MB benötigter Plattenkapazität zu installieren. Nicht nur hinsichtlich des Ressourcenverbrauchs ist diese Installationsvariante deutlich schlanker, sie ist auch durch eine geringere Update-Häufigkeit und Menge an benötigten Patches deutlich benutzerfreundlicher.
Eine weitere zentrale Neuerung von Windows Server 2016 ist die Container-Technologie. Verwendet werden können sowohl Docker-kompatible Windows Server Container als auch Hyper-V Container. Die Container nutzen Ressourcen des Hosts wie Betriebssystem, Bibliotheken oder Arbeitsspeicher und starten damit um ein Vielfaches schneller als klassische virtuelle Maschinen. Auch das Ausrollen von Entwicklungs-, Test- und Produktivumgebungen kann mit Containern extrem vereinfacht und beschleunigt werden.
Neu ist auch das Produkt Azure Stack. Es ermöglicht den Aufbau einer echten Hybrid Cloud mit Microsoft-Bordmitteln und die zentrale Bereitstellung von IaaS- und PaaS-Diensten. Eine Azure-Stack-Umgebung läuft unabhängig von der Public Cloud Azure und der Private Cloud im lokalen Netzwerk, kann aber mit beiden Daten austauschen oder gemeinsame Dienste in einer Hybrid Cloud zur Verfügung stellen.