Storage

Wie wird die Hybrid-Cloud wirklich hybrid?

25. November 2020, 9:11 Uhr | Autor: Markus Grau / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kluft zwischen On-Premises und Cloud überwinden

Wie kann dieses Problem aus Storage-Sicht gelöst werden? Der Nutzen der Hybrid Cloud steht und fällt mit der unkomplizierten, nahtlosen Verfügbarkeit und Bereitstellung von Daten. Hierbei geht es um Applikationskompatibilität, API-Konsistenz für Entwickler, Migrationsfähigkeit zwischen On-Premises und Public Cloud sowie die Unterstützung schneller Innovationszyklen. Die konsequente Umsetzung des Hybrid-Cloud-Modells setzt eine datenzentrische Architektur – als Mittler zwischen On-Prem und Hosted auf der einen Seite und der Public Cloud auf der anderen Seite – voraus. Dies bedeutet schnelle, gemeinsam nutzbare Daten, automatisierte On-Demand-Dienste (Objekt-, Datei- und Blockspeicher) sowie ortsunabhängige Zuverlässigkeit und Sicherheit.

Die konsequente Umsetzung des Hybrid-Cloud-Modells folgt dem Prinzip „hybrid by design“. Das Ziel ist ein einheitliches Nutzererlebnis, gleiche Performance und einfache Bedienbarkeit über On-Premises und Cloud hinweg, für eine zeitgemäße Benutzererfahrung bei der Datenbereitstellung. Dies bedeutet, Daten möglichst einfach zur Verfügung zu stellen über APIs und Speicherressourcen einfach zu verbrauchen nach dem As-a-Service-Prinzip. Erst dann profitieren Unternehmen von der Flexibilität, die gleichen Datenservices vor Ort und in der Public Cloud zu nutzen, während gleichzeitig die Portabilität von Daten, Anwendungen und Workloads gewährleistet ist.

Mit Storage-Lösungen zur nahtlosen Hybrid Cloud
Im Storage-Markt gibt es neue Blockspeicher- und Datenservices, um Workloads in der Public Cloud zu betreiben, ohne dass Anwendungen angepasst werden müssen. Diese Dienste setzen Enterprise-Funktionen auf den bestehenden Cloud-Datenspeicher auf und bieten verbrauchsbasierte Zahlungsmodelle. Spezielle Dienste für Snapshots, Klonen und Replikation unterstützen die Datensicherheit, Disaster Recovery und andere Datenmanagementaufgaben. Die Nutzung der Cloud-Ressourcen erfolgt im Einklang mit zeitgemäßen, hochverfügbaren Flash-Speicherressourcen vor Ort. Hierfür kann sich ein Abonnementmodell anbieten, das Innovationsupgrades miteinschließt und die Storage-Umgebung stets auf dem neuesten Stand hält. Entsprechende Angebote im Storage-Markt zielen darauf ab, Unternehmen eine ungetrübte Hybrid-Cloud-Erfahrung zu bieten. Integrierte Hybrid-Cloud- und On-Prem-Lösungen sowie Storage-as-a-Service sollen so eine gemeinsame Betriebsumgebung über mehrere Rechenzentren und Clouds hinweg schaffen und den Betrieb über APIs und intelligente Automatisierung vereinfachen. Dies kann wiederum den konsequenten Aufbau einer Hybrid Cloud, den Übergang zu schnellen, konsolidierten Datenarchitekturen und die Erzielung von Geschäftswert durch moderne KI- und Analytik-Anwendungen unterstützen.

Mit herkömmlichen, fragmentierten Speicherinfrastrukturen ist die Kluft zwischen On-Premises und Cloud kaum überbrückbar. Die neuen Storage-Dienste und -Nutzungsmodelle hingegen sollen es auchmittelständischen Unternehmen ermöglichen, mehr aus ihren Daten herauszuholen. Gleichzeitig kann es damit gelingen, die Komplexität und den Aufwand für die Verwaltung der dahinterliegenden Infrastruktur zu reduzieren.

Markus Grau ist Principal Systems Engineering im CTO EMEA Office bei Pure Storage

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