Asus tritt mit den »EeePCs« einen wahren Boom los. Die ersten Geräte kommen im Januar 2008 auf den deutschen Markt, folgen auch hier dem weltweiten Erfolg und der Anbieter hat aufgrund der hohen Nachfrage mit teils massiven Lieferengpässen zu kämpfen. Die Mitbewerber stehen natürlich nicht tatenlos daneben. Es folgen zahlreiche Konkurrenzprodukte, vorerst noch unter der Bezeichnung »Mini-Notebooks«, später kommen sie als die heute bekannten »Netbooks«. Dass es nur weiter bergauf gehen kann, prognostizieren auch Analysten. Bis 2012 geht Gartner von bis zu 50 Millionen verkauften Geräten aus. »Potenzielle Nutzer sind sowohl die Erstkäufer, die einen kostengünstigen Einstiegs-PC benötigen, wie auch erfahrene Anwender, die einen günstigen Zwei- oder Dritt-PC für sich oder Verwandte brauchen«, erläutert Gartners Research Director, Georg Schiffler, das breite Spektrum des Netbooks.
Wie so oft kommt es jedoch anders als geplant. Der rasante Aufstieg der Smartphones und Tablets macht Netbooks für Endnutzer weitestgehend obsolet. Schon 2010 bleiben die Verkaufszahlen deutlich hinter den Erwartungen der Hersteller zurück. Anfang 2013 stellten Acer und Asus letztendlich die Produktion der Netbooks ein.