Bei einem ausgiebigen Windows-Vergleichstest verschiedener Notebooks hat ausgerechnet Apples MacBook Pro die Konkurrenz deklassiert.
Da staunten auch die Experten des Softwarespezialisten Soluto nicht schlecht: In einem ausgiebigen Vergleichstest hatten sie mehrere Wochen lang verschiedene Notebooks durch einen virtuellen Testparcours mit verschiedenen typischen Anwendungs- und Auslastungsszenarien gejagt, um das derzeit beste Windows-Notebook zu küren. Neben der Arbeitsgeschwindigkeit wurden dabei auch Faktoren wie die Bootzeit oder mögliche Abstürze bei Überlastung mit in die Wertung aufgenommen. Klarer Sieger wurde dann am Ende ausgerechnet ein MacBook Pro von Apple, das eigentlich für Mac OS gedacht ist. In der Bewertungsskala, bei der kleinere Werte besser sind, schaffte das 13 Zoll MacBook Pro Modell von 2012 eine saubere 1,05. Aber auch auf den weiteren Rängen sind einige Überraschungen zu finden. So hat es etwa mit dem Aspire E1-571 ein relativ Günstiges Einsteigernotebook (ca. 420 US-Dollar) auf den zweiten Platz und die Soluto-Score 1,12 geschafft. Auf Platz drei folgt das rund doppelt so teure Dell XPS 13 mit einem Wert von 1,28. Auch die Plätze vier und fünf gingen an Dell (Vostro 3560; Score: 2,09) und Acer (Aspire V3-771; Score: 2,44). Der sechste Rang wird dann vom zweiten Apple in den Top-Ten belegt. Dafür, dass das aktuelle MacBook Pro mit 15 Zoll Retina-Display mit einem Preis von über 2.000 US-Dollar bei weitem das teuerste Gerät im Starterfeld war, ist der Soluto-Score von 2,51 allerdings fast schon enttäuschen. Die Dominanz von Apple, Dell und Acer in dem Test wird erst auf dem zehnten Platz von Lenovo gebrochen. Dessen 1.000-Dollar Laptop Thinkpad X1 Carbon schaffte immerhin noch einen Wert von 3,20 im Soluto-Test.
--- forum[x] ---Eine mögliche Erklärung für den Überraschungssieg von Apple liefert Soluto gleich mit: Das MacBook habe durch die reine Windows-Installation mittels Bootcamp einen Vorteil gegenüber seinen für Windows gedachten Konkurrenten, die teils von ihren Herstellern bereits bei der Auslieferung regelrecht mit eigenen Zusatztools überfrachtet gewesen seien. Gerade auch Dell habe hier durch eine relativ schlanke Zusatz-Ausstattung einen Vorteil gegenüber der direkten Konkurrenz gehabt.