Die Veränderungen im Markt würden vor allem für Server-Hersteller 2015 neue Geschäftschancen eröffnen, erläutert Eckhart Fischer, Research Analyst IDC EMEA Enterprise Server Group. IDC prognostiziert für die kommenden Jahre steigende Server-Umsätze. Danach werden in Westeuropa 2015 8,3 Milliarden Euro für x86-Server ausgegeben, ein Wachstum von 1,8 Prozent. Die verkauften Stückzahlen wachsen um 2,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Server. Die größten Wachstumstreiber sind laut Fischer die derzeit dominierenden IT-Trends Cloud Computing und Big Data, die die Nachfrage nach Server anheizen. Die durch Big Data-Anwendungen ausgelösten Server-Ausgaben werden laut IDC bis 2018 in Westeuropa um 24,6 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar steigen. In Deutschland steigen die Ausgaben sogar um 24,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar.
Die Hardware-Ausgaben für Cloud-Server sollen laut IDC in Westeuropa bis 2018 um 13,2 Prozent zulegen, in Deutschland immerhin noch um 10,7 Prozent. Die Betreiber von Private Cloud setzen dabei offensichtlich auf leistungsfähigere und höherpreisige Systeme. Denn laut IDC steigen die Server-Umsätze hier stärker, während im Public Cloud-Umfeld die verkauften Stückzahlen stärker zulegen.
Bei der Erneuerung der IT-Infrastruktur haben sich 2014 die Prioritäten leicht verschoben, wie Fischer ausführt. Kostenreduzierung sei zwar immer noch ein wichtiger Grund. Fast genauso wichtig wären den Unternehmen aber mittlerweile die Verbesserung der Servicequalitäten und die Optimierung von Geschäftsprozessen.