Dabei verfolgt Brother weiterhin einen dezentralen Ansatz, das heißt die Geräte sollen an den Arbeitsplätzen stehen. Dabei wird im Druckermarkt derzeit stets von einer Konsolidierung der Druckerlandschaft und damit verbundenen Managed Print Services (MPS) gesprochen – der Wettbewerb von Brother setzt auf Kosteinsparungen durch die Konsolidierung der Druckerlandschaft in den Unternehmen. Andere Hersteller gehen Partnerschaften mit Kopiererherstellern ein oder nehmen entsprechende Geräte in ihr Portfolio auf. Dem hält Kohlstrung entgegen, dass die Arbeitszeit der Mitarbeiter immer noch das Teuerste in einem Unternehmen sei. Deshalb setzt Brother weiterhin auf Dezentralisierung. Insgesamt unterscheidet sich die verfolgte Strategie des japanischen Herstellers deutlich von der Konkurrenz.
Während andere ihr gesamtes Geschäftskonzept auf MPS ausrichten, sieht Kohlstrung die Drucker-Services als eigenständiges Produkt innerhalb des Portfolios des Herstellers. Für den Vertriebschef ist entscheidend, dass der Fachhändler bei MPS der Hauptakteur bleibt – Brother wird keine Consulting-Leistungen oder ähnliches übernehmen. Es ist laut Kohlstrung jedoch wichtig, dass die Systemhäuser künftig stärker am Verbrauchsmaterialverkauf partizipieren. »Die Systemhäuser verkaufen 50 Prozent der Drucker im Markt – aber lediglich 25 Prozent der Verbrauchsmaterialien«, erläutert Kohlstrung.