Partieller Realitätsverlust

Die Angst vor der virtuellen »Cyberpunk-Zukunft«

10. Juli 2015, 13:59 Uhr | Stefan Adelmann
© Oculus

Virtual Reality ist ein hochspannendes Thema, das seit Jahrzehnten die Fantasie der Branche anregt. Jetzt steht die Technologie mit reichlich Rückenwind in den Startlöchern – und Gewinner könnte letztendlich doch eine abgeschwächte Variante sein

Die Zukunft steht vor der Tür. Den Großteil ihrer Zeit zeichnet sich die IT-Branche eigentlich durch eine evolutionäre Entwicklung aus – kaum durch revolutionäre Sprünge. Doch bei Virtual Reality-Brillen kann man mit Fug und Recht von einem Innovationsschub sprechen, der seinesgleichen sucht. Zwar gibt es schon seit den 1980er Jahren punktuelle Versuche, Virtual Reality (VR) in den Markt zu bringen, aber erst mit der wegweisenden Oculus Rift hat sich die Industrie mit Nachdruck des Feldes angenommen.

Unumstritten ist dieser technische Vorstoß jedoch nicht. Zahlreiche Filme der vergan­genen Jahrzehnte – beispielsweise »Der Rasenmähermann«, »Strange Days« oder »Tron« – zeigen exemplarisch, welche Vorbehalte in der Gesellschaft gegenüber Virtual Reality vorhanden sind. Realitätsverlust, soziale Isolation oder gar die zunehmende Verschmelzung beider Welten befürchten Laien wie Experten. »Das ist definitiv eine Cyberpunk-Zukunft, aber definitiv keine, in der ich Leben will«, schreibt Fabian Giesen, als Entwickler an zahlreichen VR-Projekten beteiligt, in einem offenen Brief zum Thema Vir­tual Reality. Für Sorgen bleibt aber mittlerweile keine Zeit mehr. Virtual Reality ist auf dem Weg, die Frage ist nur, auf welche Weise die Technik den Massenmarkt erreicht.


  1. Die Angst vor der virtuellen »Cyberpunk-Zukunft«
  2. Die Angst vor der virtuellen »Cyberpunk-Zukunft« (Fortsetzung)

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