Die Fünfjahres-Bilanz des Also-CEO

»Dirigent mit Super-Orchester«

2. März 2016, 17:29 Uhr | Samba Schulte
Also-CEO Gustavo Möller-Hergt

Die starken Jahreszahlen des Broadliners Also sind auch ein persönlicher Triumph für den Konzernchef Gustavo Möller-Hergt. Dieser nutzt die Bilanzkonferenz auch, um eine Fünfjahresbilanz für sein Wirken zu ziehen.

Konzernchef Gustavo Möller-Hergt präsentierte vergangene Woche auf der Bilanz- und Medienkonferenz in Zürich sichtlich stolz die starken Jahreszahlen des Broadline-Distributors: Der Schweizer Konzern konnte sowohl beim Umsatz (um fast acht Prozent auf insgesamt 7,8 Milliarden Euro) wie auch beim Konzerngewinn (um gut drei Prozent auf fast 63 Millionen) deutlich zulegen. »Uns ist es zum fünften Mal in Folge gelungen, ein Rekordergebnis zu erzielen«, hebt er vor den versammelten Journalisten und Analysten hervor.

Die starken Zahlen sind ja auch ein persönlicher Triumph für den quirligen und mitunter umstrittenen Konzernchef, der ganz nebenbei die Gelegenheit nutzt, auch ein positives Fazit für seine mittlerweile fünfjährige Amtszeit beim Distributionskonzern seit der Fusion von Also und Actebis im Jahr 2011 zu ziehen. Der von Investor Droege abgesandte Manager stieg in diesem Zeitraum zum CEO und Präsidenten des Verwaltungsrats auf und setzte - »konsequent«, wie er gerne betont – seine ehrgeizigen Wachstumspläne für den Distributor um. »Aus eins plus eins wird vier!«, hat er vor fünf Jahren überschwänglich als Ziel für den fusionierenden Distributionskonzern ausgegeben, was seinerzeit von manchen als Schaumschlägerei belächelt wurde.

Angesichts der anhaltend guten Zahlen ist festzuhalten, dass sich Also in einem immer schwierigeren Marktumfeld tatsächlich mehr als nur solide entwickelt hat. »Das lief nicht so ganz schlecht«, urteilt er und lobt seine Mitarbeiter: »Ich bin der Dirigent eines Super-Orchesters!« Was aber macht Also besser als viele Wettbewerber?«, fragt sich Möller-Hergt gleich selbst. »Vor allem reagieren wir mit einem beweglichen Geschäftsmodell und viel Offenheit für sich auftuende Geschäftsgelegenheiten auf einen dynamischen Markt.« Die Anderen, die ängstlichen Wettbewerber, kämpften hingegen noch mit den sich verändernden Marktbedingungen.


  1. »Dirigent mit Super-Orchester«
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