3D Druck: Was funktioniert und was nicht

Flugzeugteile und Gebisse aus dem 3D-Drucker

31. Juli 2017, 15:11 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Fahrzeuge

Obwohl bereits einige Firmen gezeigt haben, dass sie Autos per 3D‑Druck herstellen können, gibt es noch kein Auto auf dem Markt, das vollständig auf diese Weise hergestellt wurde. Dennoch ist es umgekehrt auch so, dass es heute kaum ein Auto auf dem Markt gibt, bei dem nicht mindestens ein Bauteil oder eine Komponente durch 3D‑Druck entstanden ist. Die Technologie kann beispielsweise genutzt werden, um in sämtlichen Entwicklungsstadien Prototypen des Fahrzeugs herzustellen, oder auch für die Massenanfertigung komplexer Metallteile.

Die Automobilindustrie ist bereit dafür, den 3D‑Druck noch umfassender zu nutzen, da die sinkenden Kosten für die Technologie und das benötigte Material es ermöglichen, die additive Fertigung über die Nische der Prototypenproduktion hinaus einzusetzen und sie für den deutlich größeren Markt der allgemeinen Fertigung und Massenproduktion einzusetzen. Der Übergangspunkt, ab dem der 3D‑Druck im Vergleich zu herkömmlichen Herstellungstechniken günstiger ist – zum Beispiel beim Spritzgießen - kann bei mehreren hunderttausend Produktionseinheiten liegen oder inzwischen sogar nur bei mehreren zehntausend. Der Begriff Massenproduktion steht in der Automobilbranche in der Regel für deutlich geringere Stückzahlen als beispielsweise bei der Herstellung von Smartphones oder Fernsehern. Ein Automobilhersteller muss für seine verschiedenen Modelle, bei denen nicht in allen die gleichen Komponenten verbaut sind, beispielsweise nur mehrere zehntausend Teile statt mehrere Millionen fertigen. Ein derartiges Volumen ist mit modernen 3D‑Druckern bereits realisierbar.


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