PC-Markt im Wandel

Hoffnungsschimmer aus der Cloud

2. August 2016, 14:11 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Nur noch drei PC-Anbieter im Markt

Escherich warnt zudem, dass der PC-Markt vor größeren Schwierigkeiten stehen würde als die Hersteller realisierten: »Die Hersteller müssen mit immer schmaleren Margen überleben und gleichzeitig ihr Angebot in neue Gerätekategorien ausweiten, die Effizienz und Profitabilität steigern und weiter in Forschung und Entwicklung investieren. Nicht alle sind dabei erfolgreich und gerade im mittleren Marktsegment kämpfen viele Hersteller mit der Marktentwicklung. Das Resultat ist der Zusammenbruch des mittleren Marktsegments in den vergangenen vier Jahren und eine Konsolidierung im Spitzensegment. Samsung, Sony und Toshiba haben seit 2011 zusammengenommen zehn Prozent Marktanteil in Deutschland verloren.«
Sony und Samsung haben sich längst aus dem Notebookgeschäft zurückgezogen. Toshiba hat das Consumergeschäft eingestellt und fokussiert sich auf Businesskunden. Auch der Versuch, mit einer Neugründung die Marke Maxdata wieder in Deutschland zu etablieren, wurde dieses Jahr aufgegeben.
Die anhaltend schwache Nachfrage beschleunigt den Konzentrationsprozess auf Anbieterseite. Branchenbeobachter prognostizieren, dass mittelfristig nur noch drei dominante Player den Markt unter sich aufteilen werden.

Seit Ende des vergangenen Jahres hatten viele Hersteller noch auf einen Wachstumsschub durch Microsofts neuestes Betriebssystem Windows 10 gehofft. Der ist bis jetzt allerdings weitgehend ausgeblieben. Das lag zum Teil sicher auch an den hohen Lagerbeständen an Altgeräten, die günstig abverkauft wurden und bis Ende Juli 2016 kostenlos auf Windows 10 upgegradet werden konnten.


  1. Hoffnungsschimmer aus der Cloud
  2. Nur noch drei PC-Anbieter im Markt
  3. Windows 10 zündet noch immer nicht
  4. Gaming-Bereich ist lukrative Nische
  5. PC-as-a-Service
  6. Sprung in die Profitabilität für Reseller

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