Stefan Tiefenthal bestätigt diesen Trend. Auch bei Acer würde sich das Geschäft zunehmend ins hochpreisige Segment jenseits von 700 Euro verschieben. Ähnlich sieht es bei Toshiba aus, wie Hannes Schipany, Head of Sales Large Accounts B2B Germany and Austria bei Toshiba Europe, im CRN-Gespräch erklärt: »Letztes Jahr hatten wir in der IT-Industrie eine bis dato nie dagewesene Situation. Durch die Dollar-/Euro-Wechselkurse wurden zum ersten Mal Preise von Hardware nicht günstiger, wie es der Kunde bis dahin gewöhnt war, sondern mussten zum Teil angehoben werden. Mittlerweile gehe ich von einer Stabilisierung aus. Allerdings hoffe ich, dass die Entwicklungen im letzten Jahr den Endkunden auch gezeigt haben, dass ein stetiger Preisverfall oder gar Preisdumping in der Computerindustrie nicht auf lange Sicht erfolgversprechend ist.«
Zur Jahresmitte 2016 gibt es bisher nur zarte Hoffnungsschimmer. Der Absatzrückgang setzte sich auch im zweiten Quartal fort, wenngleich moderater. Die Marktforscher von Gartner sehen zumindest erste Anzeichen für eine Stabilisierung des Marktes. Ein Hoffnungsschimmer wären die guten Verkaufszahlen bei High-end Gaming-PCs und 2-in-1-Geräten. Allerdings drängen immer mehr Hersteller in diese Wachstumsbereiche. So hat HP vor kurzem seine Gaming PC-Linie »Omen by HP« vorgestellt. Auch Lenovo will das Engagement im Gaming-Segment ausbauen, wie Lenovo Deutschland-Chef Stefan Engel im CRN-Interview berichtet.