Hoffnungsschimmer aus der Cloud

PC-as-a-Service

Neue Geschäftschancen versprechen aber vor allem Digital Workplace-Lösungen aus der Cloud, die mit Hardware und Service als Abomodell angeboten werden. HP hatte vor kurzem bereits mit »Device as a Service« ein Rundumpaket für PCs im Unternehmen vorgestellt, das den gesamten Lebenszyklus der Geräte umfasst – von der Beschaffung über die Integration und das Management der PCs bis zur Entsorgung. Allerdings enthält das mit den bei Druckern etablierten Managed Print Services (MPS) vergleichbare Mietmodell keine digital Workplace-Lösung aus der Cloud. Mit Device as a Service erhalten die Nutzer PCs, Kundenservice und Support von HP. Der Hersteller übernimmt die Unterstützung bei der Konfiguration und Installation, Datenmigration, Vor-Ort-Unterstützung und Technologierecycling.

Auch andere Hersteller denken über solche Modelle nach, wie Stefan Tiefenthal gegenüber CRN bestätigt: »Als reines Finanzierungsmodell gibt es Device as a Service schon länger. Und man muss als Hersteller aufpassen, dass man seinen Partnern nicht auf die Füße tritt, wenn man solche Modelle breit ausrollt. Denn viele Partner bieten bereits Finanzierungsmodelle an. Interessant ist das Modell, wenn der Value ein anderer ist als die reine Finanzierung. Über solche Modelle denken wir bei Acer in der Tat auch nach.«

Als Vorreiter für eine umfassende Digital Workplace-Lösung preschte jetzt Microsoft vor. Der Software-Riese kündigte auf seiner weltweiten Partnerkonferenz zusammen mit Distributor Also »Workplace-as-a-Service« für die hauseigenen Surface-Geräte an. Reseller können Unternehmenskunden Bundles aus Surface-Geräten mit Office 365 oder anderen eigenen Lösungen als Mietmodell anbieten. Oliver Gürtler, Leiter Geschäftsbereich Windows und Devices bei Microsoft, sieht darin vor allem Vorteile für KMU, die ihre IT für die digitale Transformation fit machen müssen. Sie könnten so ohne große Risiken, mit geringem Aufwand und planbaren Kosten moderne Devices anschaffen. »Wir glauben sehr stark, dass dies das Modell der Zukunft ist und werden hier massiv investieren«, verspricht Gürtler. Das Konzept ließe sich über PCs und Notebooks hinaus auf eine wachsende Zahl von Formfaktoren erweitern.

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