Stabile Preise und neue Umsatzchancen

Imaging-Markt erholt sich

19. September 2018, 14:55 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Drohnen im Aufwind

© Uwe Mahnke - Fotolia

Doch nicht nur Retro-, sondern auch moderne Technologie sorgt für neue Umsatzchancen im Imaging-Markt. Laut PIV soll die Anzahl der verkauften Fotodrohnen zwischen 2015 und 2021 um mehr als das Zehnfache auf 67,9 Millionen ansteigen. Der Umsatz erhöht sich laut Prognose im selben Zeitraum von 1,9 Millionen auf rund fünf Millionen US-Dollar. Für die positive Entwicklung sorgt zudem laut PIV-Vorsitzenden Rainer Führes auch die gesteigerte Rechts-sicherheit: »Die Drohnen-Verordnung im Jahr 2017 hat mit bundesweit vereinheitlichten recht-
lichen Rahmenbedingungen Sicherheit geschaffen und die Bedingungen für professionelle Copter-Piloten vereinfacht. Eine EU-Verordnung sorgt 2018 für eine europaweite Vereinheitlichung.«

Zudem dürften zahlreiche Innovationen dafür sorgen, dass Multicopter und Drohnen vor allem für Hobbypiloten zugänglicher werden. Künstliche Intelligenz, mit der Drohnen autonom fliegen und selbstständig das Ziel mit Hilfe von Bilderkennung verfolgen können, gibt hier den Ausschlag. Automatisierte Spezial-modi für Selfies und Porträtvideos samt automatischer Hinderniserkennung machen Aufnahmen zum Kinderspiel. Zudem werden viele Multicopter inzwischen ganz einfach per Smartphone-App gesteuert. Teure und klobige Spezialfernbedienungen entfallen also. Und wie bei den normalen Kameras steigt auch bei Drohnen die Bildqualität bei immer kompakteren Gehäusen. 4K-Technik ermöglicht selbst bei Aufnahmen aus großer Höhe, gewünschte Bildausschnitte ohne Qualitätsverlust herauszugreifen.

Wie bei den Sofortbildkameras können Drohnen zudem für nachgehende Crossselling-Effekte sorgen. Denn trotz allem Automatismus in der Steuerung: Unfälle und Abstürze sind auch heute noch an der Tagesordnung. Dabei gehen nicht selten die meist aus Kunststoff bestehenden Bauteile wie Rotoren oder Kufen zu Bruch. Diese sind meist zwar preisgünstig und bringen nicht viel Marge, locken den Kunden allerdings wieder zum Händler. Ähnlich verhält es sich beispielsweise bei Zusatzakkus, die immer benötigt werden, um die kurzen Flugzeiten der Drohnen zu verlängern. Denn aktuell liegen die Flugzeiten im Amateurbereich noch unter 30 Minuten. Hier sind allerdings die Preise wie auch die Marge deutlich höher.


  1. Imaging-Markt erholt sich
  2. Der Preis ist heiß
  3. Retro-Technik als Markttreiber
  4. Drohnen im Aufwind
  5. Imaging als Querschnittstechnologie

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