Trotz einiger Nachteile sind aber gerade die neuen Einsatzgebiete interessant, die Claire Kerrison LED-Projektoren zuspricht. Unter anderem sind entsprechende Modelle oft deutlich kompakter und stoßresistenter. Mithilfe eines verbauten Akkus, wie bei Geräten von beispielsweise Acer, Asus oder LG, wird der Projektor mobil und eignet sich sowohl für Geschäfts- als auch Privatkunden in Kombination mit einem Smartphone als portables Ausgabegerät. Dabei ist besonders von Vorteil, dass die Hersteller ihre Geräte um zahlreiche Features aufstocken. Content lässt sich direkt von USB-Stick oder Speicherkarte abspielen, die Bildausrichtung passt sich auch schiefen Hintergründen an und die Projektoren verfügen über integrierte Lautsprecher, um auch unterwegs nicht auf eine, wenn auch meist rudimentäre, Tonausgabe verzichten zu müssen.
Im stationären Einsatz sind hingegen kabellose Verbindungsoptionen eine der wichtigsten Entwicklungen. Ob über Bluetooth oder etwas stabiler, über spezielle Wireless Kits – im Eigenheim, Meeting-Raum sowie Klassenzimmer können Reseller ihren Kunden meterlange Kabelstränge ersparen und selbst hochauflösende Daten übertragen.
Die Technologie steht also auch bei Projektoren nicht still und liefert immer wieder neue Argumente, um gegen die Konkurrenz der großformatigen Displays zu bestehen und Resellern ein gutes Geschäft zu ermöglichen. Aber auch der Markt bietet noch einige weiße Flecken, die es abzudecken gilt. So gehört beispielsweise der Bildungsbereich zu den profitabelsten und verheißungsvollsten Verticals – gleichwohl aber auch zu den kompliziertesten. Immerhin läuft die Vergabe der Projekte nicht über die Bildungseinrichtung selbst, sondern über zentrale Behörden. Wer es als Systemhaus dennoch wagt, diese Hürden anzugehen, dem winken oft große Auftragsvolumen, die letztendlich die Hardware, Installation, und Verkabelung erfordern. Aber auch andere ITK-Trends wie beispielsweise UCC dürften dem Projektor-Markt auch in Zukunft interessante Chancen eröffnen.