Der wohl wichtigste Aspekt bei der Anschaffung eines Tablets ist das Display. Schließlich ist die Anzeige Ausgabe- und als Touchscreen auch Eingabeschnittstelle. Mehr Fläche bringt also Luxus bei der Bedienung und Rezeption von Medien. Sie macht das Pad aber auch größer und unhandlicher, zumal sie den Energieverbrauch erhöht und damit für gleiche Ausdauer größere Akkus erfordert.
Der freie Markt bietet zurzeit im Wesentlichen zwei Klassen: Geräten mit 7-Zoll- Display und einem Gewicht von gut 400 Gramm, wie sie HTC, Acer und RIM bauen, steht eine große Zahl an 10,1-Zoll-Tablets gegenüber, die zwischen 700 und 1000 Gramm wiegen und mit Samsung, Asus und HP mindestens genauso prominente Hersteller aufbieten können – das iPad liegt mit 8,9 Zoll in der goldenen Mitte.
Im täglichen Einsatz macht sich der Gewichtsunterschied zwischen 7- und 10-Zoll-Geräten deutlich bemerkbar – letztere eignen sich eher für die stationäre Nutzung an einem Tisch oder zumindest auf den Oberschenkeln. 7-Zoll-Tablets können hingegen auch vergleichsweise lange frei in der Hand gehalten werden.
Für die Darstellungsmöglichkeit ganz entscheidend ist natürlich die Auflösung: Ab einer horizontalen Auflösung von 1024 Pixeln lassen sich die meisten Webseiten gut studieren, mit 1280 Pixeln liegt man schon im Bereich der weit verbreiteten 19-Zoll-Monitore, auf die die meisten Webseiten optimiert sind. Auflösungen von 800 x 480 Pixeln wirken leicht grobkörnig und verlangen bei umfangreichen Dokumenten oder Internetseiten viel Scrollarbeit – wer sich darauf einlässt, sollte ein gutes Nervenkostüm besitzen.
Wichtig beim Display ist noch die Multitouch-Fähigkeit, die die Navigation ganz entscheidend verbessert. Wer auf sie verzichtet, erschwert sich die Bedienung erheblich, was nur für Gelegenheitsnutzer oder besonders sparsame Menschen empfehlenswert ist.