Von München aus leitet Ex-Western Digital-Manager Sven Rathjen nun den weltweiten Partner Sales von HP. Für mit ihm bestens vernetzte Hersteller, Distributoren und Systemhäuser hierzulande ist das ein Glücksfall.
Die Sondierung des Marktes nach seinem Ausscheiden („aus privaten Gründen“) bei Western Digital hat nicht lange gedauert. Klar, Sven Rathjen ist im Silicon Valley, wo er lange Zeit lebte, bestens vernetzt. Vor allem hat er enge Kontakte zu PC-Herstellern, die schließlich auf Festplatten angewiesen sind. Nun ist er bei HP eingestiegen, als Vice President Global Partner Sales. Über die Besetzung einer solchen Position wird direkt im Headquarter entschieden, nicht einmal die deutsche Pressestelle von HP war informiert. Rathjens Posting auf Linkedin kam einer offiziellen Pressemitteilung zuvor.
Zu den Gratulanten zählen seine Geschäftspartner vor allem von Herstellerseite: Ex-Kollegen von WD, Chiphersteller AMD, Netzwerkmarktführer Cisco, Distributionsmanager, Systemhauskollegen und sogar der „Head of Rehabilitation“ von Red Bull – was auch immer die Aufgabe eines solchen Managers sei. Energiedrinks im neuen Job wird Rathjen nicht brauchen, er versprüht auch ohne Taurin Energie und lässt Partner an seinem Tatendrang in neuer Funktion von München aus teilhaben.
Nach Heiko Meyer bei HPE und Oliver Tuszik bei Cisco ist Sven Rathjen bei HP nun ein weiterer „German“, der bei einem Global IT-Infrastruktur-Player aus den USA in höchster Position im Headquarter tätig ist. Persönliche Kontakte zum Spitzenmanager können vieles beschleunigen, was vor allem deutsche Partner schätzen werden.
Er habe „das Glück, HP beizutreten, um den Global Channel Partner Sales zu leiten und unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, sagt Rathjen. Das Glück hat womöglich schneller an seine Türe geklopft, als ihm lieb gewesen sein dürfte. So eine Chance indes lässt man sich nicht entgehen, wenn man in der IT-Branche bleiben will. Und das wollte Sven Rathjen auf jeden Fall, wie er ICT CHANNEL vergangenen Oktober versichert hatte.