HP führt Transformation erfolgreich durch

Transformation zum IT-Geschäftsmodell: Radikal, aber effizient

3. November 2009, 12:43 Uhr |
Grundlegende Veränderungen der IT sind nur durch eine radikale Transformation möglich. Dafür müssen die organisatorischen und technologischen Weichen gestellt werden. Der Transformationsprozess umfasst eine Reihe von Aufgabenbereichen, die von der Architekturphase bis zur Implementierung begleitet werden müssen.

Viele Unternehmen sind unzufrieden mit der Leistung ihrer IT: Der laufende Betrieb verschlingt fast das gesamte Budget, für Innovationen bleibt zu wenig Geld übrig. Wer dies grundlegend ändern will, muss seiner IT eine radikale Transformation verordnen.

Es ist ein großes schwarzes Loch namens Support, vor dem sich Unternehmenschefs fürchten. Damit bei ihnen das Licht nicht ausgeht, stecken sie Jahr für Jahr hohe Summen in den Betrieb ihrer IT: 80 Prozent des IT-Budgets versickert durchschnittlich in diesem Loch. In der Regel steht nur ein geringer Betrag für Veränderungen in der Organisation und noch viel weniger für Innovationen zur Verfügung. Dieses Verhältnis muss sich nach Meinung vieler Vorstände umkehren.

Doch weder Kostensenkungsprogramme, noch eine verbesserte Ausrichtung der IT am Business oder Programme zur professionellen Leitung der IT erzielen die erhofften Resultate. Die Krux: Die Programme sind mit einem Bottom-up-Ansatz und auf zu lange Zeithorizonte angelegt. Damit lassen aber nur kleine Stellschrauben des IT-Betriebs bewegen.

Grundlegende Veränderungen der IT sind dagegen nur durch eine radikale Transformation möglich. Das Ziel ist keineswegs einfach und binnen weniger Monate zu erreichen. Aber am Ende schlagen handfeste Vorteile zu Buche, wie Beispiele aus der Praxis belegen: So hat HP selbst seit 2005 den Anteil seines IT-Budgets am Umsatz von vier auf zwei Prozent reduziert und ist gleichzeitig deutlich agiler geworden. Mehr noch: In den beiden letzten Jahren wurden 3200 neue Mitarbeiter im Vertrieb eingestellt. Dies geht laut CEO Mark Hurd auf das Konto der Transformation. Aus der IT- ist somit eine Konzern-Metamorphose geworden.

Dazu hat Mark Hurd bei seinem Start vor drei Jahren die organisatorischen und technologischen Weichen gestellt: Kernaspekte sind IT-Governance, einheitliche industrialisierte IT-Services sowie die konsequente Trennung von IT-Angebot und -Nachfrage. Diese Serviceorientierung wurde wiederum durch die Standardisierung, Virtualisierung und Automatisierung der Infrastruktur sowie der Zentralisierung von Informationen möglich.

Diese Schwerpunkte entsprechen denen, die das US-Beratungshaus Forrester Research als wesentliche Muster für Transformationen quer für alle Branchen benennt: Demnach sollten CIOs die Disziplin der Konsolidierung beherrschen, ein Standard-Portfolio von Geschäftstechnologie-Services entwickeln sowie ihr IT um Demand- und Supply-Funktionen herum strukturieren (Forrester Research, Alexander Peters: »The IT to Business Technology Transformation – Learning from Telcos«, Juli 2008).


  1. Transformation zum IT-Geschäftsmodell: Radikal, aber effizient
  2. Governance ist die Basis
  3. Ziel: Eine hoch automatisierte IT-Produktion
  4. Radikale Konsolidierung senkt die Kosten und erhöht die Leistung
  5. Transformation ist ein Lernprozess
  6. Fallbeispiel: Eine ganzheitliche Transformation ist auch schrittweise möglich
  7. Zehn Schritte zum Erfolg

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