Bei einem großen Dienstleistungsunternehmen setzte HP ein ganzheitliches IT-Transformationsprojekt für standardisierte IT-Services inklusive Server-, Speicher- und Sicherungs-Services um. Ziel war es, diese Dienste kurzfristig kostengünstiger und schneller bereitstellen zu können.
Die Konzepte sollten später erweitert und auf weitere Services ausgedehnt werden. Das Ziel: Die IT-Landschaft soll so weit industrialisiert werden, dass 80 Prozent der Serviceanfragen über einen standardisierten Service-Katalog automatisch abgearbeitet werden können. In 20 Prozent der Fälle sollen weiterhin individuelle Kundenwünsche auf Projektbasis umgesetzt werden.
Das Lösungskonzept umfasste die Lebenszyklen des Service-Strategy, -Request und -Operations. Grundlage sind standardisierte Leistungsangebote, die elektronisch abrufbar sind. Im Service-Request-Modul werden die Anforderungen bearbeitet, mittels auf ITIL basierende Service-Prozesse und Werkzeugunterstützung provisioniert und verrechnet.
Durch die Modularisierung des Leistungsangebots fasst beispielsweise ein Modul »Server« alle notwendigen Komponenten zu einer flexiblen, ganzheitlich steuerbaren, Ende-zu-Ende virtualisierten Landschaft aus Blades, Storage, Netzwerk und Backup als Einheit zusammen. Für jedes Service-Modul sollte es einen Gesamtverantwortlichen geben, und die Lieferprozesse sollten Silo-übergreifend entworfen und auf der Basis von Best-Practices standardisiert werden.
Das Projekt umfasste die folgenden Elemente:
* Definition einer Governance für die Phasen Service-Strategy, -Request und -Operation
* Entwicklung eines standardisierten und modularisierten Service- und SLA-Angebots
* Standardisierung der Lieferprozesse auf der Basis von ITIL-Best-Practices und HPs Service-Lifecycle-Management (SLcM)
* Automatisierung der Bestell- und Bereitstellungsprozesse mithilfe von Werkzeugen von HP Software + Solutions
* Aufbau einer neuen Ende-zu-Ende virtualisierten Infrastruktur
Die Resultate des Projekts sind überzeugend: Die Kosten für die transformierten Services wurden deutlich gesenkt: Die IT-Organisation des HP-Kunden erreicht damit eine sehr gute Wettbewerbsposition im Vergleich zu externen Anbietern. Dadurch sinken die Bereitstellungszeiten von vorher bis zu 60 Tagen auf wenige Tage.
Obwohl in einem ersten Schritt die Transformation nur für zwei Service-Module durchgeführt wurde, trug das Projekt einen ganzheitlichen Charakter: Governance, Prozesse, Software und Hardware wurden durchgängig entworfen und implementiert. Das Dienstleistungs-Unternehmen hat damit die Basis gelegt für die weitere Transformation. Es ist es jetzt in sehr kurzer Zeit möglich, weitere Services in den SLcM-Prozess zu integrieren.