CRN-Interview mit Igel Technology-Geschäftsführer Erhard Behnke

»Wir wollen auch das Zugangsgerät zur Cloud bereitstellen«

31. Mai 2016, 12:52 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Kein Abschied von der Hardware

CRN: Ändern sich durch solche SaaS-Angebote auch die Igel-Lizenzmodelle ?
Behnke: Aktuell vertreiben wir unsere Hardware zusammen mit der Software. Unsere neueren Software-Produkte vertreiben wir über unser Portal und natürlich auch weiter über unsere Reseller und Distributoren. Über das Portal bieten wir die Software erstmals auch auf Lizenzbasis für ein Jahr an.

CRN: Igel konzentriert sich seit einigen Jahren auf die Weiterentwicklung der Software, die plattformübergreifend auf verschiedenen Hardwaresystemen eingesetzt werden kann. Setzen Sie diese Strategie fort?

Behnke: Wir nehmen keineswegs Abschied von der Hardware. Die Hardware bleibt der Technologietreiber, aber die Intelligenz ist in die Software gewandert. Das ist für uns ein entscheidendes Verkaufsargument mit dem wir uns von den klassischen Thin Client-Anbietern unterscheiden. Wir haben ein durchgängiges Software-Konzept, das auch eine Management-Software beinhaltet. Die zentrale Management Plattform ist das Kernstück unserer Lösung, sie wird mit unserer Hardware und Software mitgeliefert.Und wir entwickeln uns kontinuierlich weiter in Richtung Software. Ziel ist es, den gesamten Lifecycle der Geräte mit einem Minimum der von den Kunden gewünschten fünf Jahre abzudecken.

CRN: Wie entwickelt sich das Partnergeschäft? Vor einem Jahr hatte Igel in Deutschland rund 450 Partner. Wie sieht es aktuell aus?
Behnke: Wir haben im letzten Jahr neue Partner rekrutiert, auch weil wir reichlich Anfragen bekamen, und haben die Partnerbasis auf 600 erweitert. Im ersten Quartal haben wir bei den Reautori-
sierungen dann wieder deutlich konsolidiert. Die Zahl liegt aktuell bei 400 plus. Wir autorisieren aber laufend neue Partner, so-
dass wir bis Jahresende sicher wieder bei rund 500 sind.

CRN: Wie sind Ihre Erwartungen für dieses Jahr?
Behnke: Der klassische Thin Client-Markt tut sich gerade ein bisschen schwer. Aber wir erwarten trotzdem nach wie vor ein sehr ordentliches Geschäft – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Sicher wird es keine Wachstumsraten wie 2014 geben. Wir bewegen uns eher auf dem Niveau von 2013 oder 2015.


  1. »Wir wollen auch das Zugangsgerät zur Cloud bereitstellen«
  2. Im Thin Client-Markt deutlich vor den Verfolgern
  3. Kein Abschied von der Hardware

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