Igel hat sich nach einem turbulenten Jahr mit der „Igel Disrupt“ wieder eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Fokus lag auf dem Software-zentrierten Ökosystem und der neuen „Cosmos“-Plattform. Thin Clients von Igel sind zwar Geschichte – Distributor Vanquish hat jedoch eine Alternative.
Nach drei Jahren mit eingeschränkten oder ganz ausgefallenen Präsenzveranstaltungen konnte Igel Anfang des Jahres wieder rund 1.000 Besucher auf seiner großen Kunden- und Partnerkonferenz bei München begrüßen.
Neben einer Reihe von Ankündigungen, wie der runderneuerten Version 12 des hauseigenen Betriebssystems „IgelOS“ und der neuen Unified-End-User-Computing Plattform „Cosmos“, stand die Transformation von Igel nach dem Ausstieg aus dem Hardware-Geschäft im Fokus, die laut CEO Jed Ayres dem Unternehmen enorme Chancen eröffne. „Die Industrie hat über die letzten drei Jahre eine enorme Transformation durchlaufen“, so Ayres. Viel Firmen hätten ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt und von denen würden viele nicht ins Büro zurückkehren. Das führe zu einem Wechsel hin zum hybriden und mobilen Arbeiten und auch bei Igel zu vielen mobilen Projekten.
Für Igel was das vergangene Jahr von Turbulenzen geprägt. Dazu gehörten auch die Unsicherheiten, wie es bei Citrix und VMware nach dem Verkauf an Broadcom weitergehe. Beides sind wichtige Partner für Igel. Und auch der massive Einbruch der PC-Verkäufe habe sich 2022 ausgewirkt, so Ayres. Schließlich setzt Igel nach dem Aus für die eigenen Clients auf die zertifizierten Systeme mit Igel OS preinstalled von Lenovo, HP und LG. Weitere werden in diesem Jahr noch dazukommen, so die Prognose des CEO, denn „wir wollen mit jedem Device arbeiten und das reichhaltigste Ökosystem im Markt haben“. Nach dem eher verhaltenen Geschäft letztes Jahr, rechnet Ayres im kommenden Jahr wieder mit einem „explosiven Wachstum“.