Im April vor 30 Jahren wurde übrigens der erste tragbare Rechner vorgestellt. Der »Osborne 1« wog 10,7 Kilogramm, hatte einen winzigen Fünf-Zoll-Röhrenbildschirm, kostete 1.795 Dollar. Er ließ sich mitnehmen wie ein Koffer und ähnelte eher einer tragbaren Nähmaschine als einem PC.
Das Gerät sollte vor allem Geschäftsleute für sich begeistern. »Unser Computer passt unter jeden Flugzeugsitz«, hieß es in der Werbung. Als Speichermedium dienten zwei Diskettenlaufwerke. Eine Festplatte mit ausreichend Platz wäre zu der Zeit viel zu schwer, teuer und empfindlich gewesen. Zwischen den Laufwerken war ein kleiner Röhrenbildschirm untergebracht. Trotz seiner Größe und seines Gewichts gilt der Rechner heute als der erste kommerziell erfolgreiche, tragbare Computer. Zwar gab es bereits vorher tragbare PCs, sie wogen jedoch bis zu 25 Kilo und waren sehr viel teurer. Osborne verkaufte im ersten Monat 11.000 Stück, schon im September stieg der Umsatz der jungen Firma auf mehr als eine Million Dollar. Im Preis war ein Software-Paket enthalten, das allein fast so viel gekostet hätte wie der Rechner. Heute werden in Deutschland nach Schätzungen des Branchenverbandes Bitkom elf Millionen tragbare PCs pro Jahr verkauft.