Mobile Integration

Apple goes Business

19. Mai 2011, 14:27 Uhr | Claudia Rayling, funkschau-Redaktion

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Lösungsansätze zur Eingliederung

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Carsten Mickeleit, CEO bei Thin Print.
© Thin Print

Carsten Mickeleit, Thin Print: „Mögliche Lösungsansätze zur Eingliederung von Apple-Produkten ins Netzwerk sind Virtual-Private-Networks (VPN), Remote-Desktop- oder Virtual-Desktop-Prozesse. I-Pad wie I-Phone verfügen über die Möglichkeit, ein VPN zu nutzen. Doch leider hat der User davon keinen großen Nutzen – es sei denn, die gesuchten Inhalte befinden sich auf einer Intranet-Seite. Ein direktes Mappen von Laufwerken ist nicht möglich, ebenso wenig wie das Nutzen eines Netzwerkdruckers. Kurz: Die mobilen Endgeräte können vom Netzwerkzugriff nicht sinnvoll profitieren, und Dokumente, die von einer Webseite herunter geladen wurden, können durch das Fehlen eines geeigneten Dateisystems nicht abgespeichert werden.
Doch betrachten wir die Möglichkeit, mit dem I-Pad oder I-Phone eine Terminal-Session aufzubauen. Dank zahlreicher Clients für nahezu alle Protokolle – VNC, RDP, PC-over-IP, ICA HDX – sollte es eigentlich möglich sein, alle Funktionen eines klassischen Desktops mit dem Apple-Gerät zu nutzen. Doch in der Realität sieht es leider anders aus, denn die Oberfläche ist Tastatur- sowie Mouse-orientiert und nicht für die Touch-Bedienung der Apple-Geräte geeignet.
Weitere Schwachpunkte: Die Integration in lokale Apps sowie die Mail-Anwendung sind nicht möglich, und die häufig instabile Internetanbindung beim mobilen Einsatz erschwert oder verhindert ein positives Arbeitserlebnis.
Einen anderen Ansatz verfolgt Cortado mit den Virtual-Desktop-Prozessen: Mit dem „Cortado Corporate Server“ können die Apple-I-OS-Geräte vollständig in das
Active-Directory integriert werden. Der Anwender erhält gemäß seinem Profil Zugriff auf alle Netzlaufwerke und Netzwerkdrucker. Die Kommunikation zwischen I-Pad & Co. und dem Unternehmen erfolgt gesichert über SSL oder bei Bedarf über ein VPN. Auf der Serverseite erfolgen alle Aktionen im Nutzerkontext des jeweiligen Anwenders; und lädt der Anwender Dokumente herunter, so sorgt die Cortado-App für eine vollständige lokale Verschlüsselung auf dem I-Pad.
Die App selbst ist weder ein Desktop noch ein projizierter Windows-Screen, sondern eine Art Hub, der zwischen den Ressourcen des Unternehmensnetzwerkes und den lokalen Apps agiert. So können die beliebten und einfachen Apps des Gerätes genutzt werden. Wer die App-Stores nach Office-Anwendungen durchsucht, wird dort für wenig Geld – 5 bis 15 Euro – sehr leistungsfähige Anwendungen finden. Durch diese Kombination ist es möglich, E-Mail-Anhänge direkt im Unternehmensverzeichnis abzulegen, die Powerpoint-Folien aus dem Netzwerk zu laden und mit ,Keynote’ – einer beliebten I-Pad-App – beim Kunden vor Ort zu präsentieren. Dank Cloud-Printing kann diese dann auch direkt vor Ort auf den Kundendrucker gepackt werden – ganz ohne Installation von Druckertreibern.
Bleibt noch der Punkt Management. Auch hier gibt es gute Nachrichten, denn viele Management-Aufgaben – wie zum Beispiel das entfernte Löschen (Remote-Wipe) des gesamten Devices, nicht nur die Mailbox oder die Erzwingung von Passwort-Richtlinien –  lassen sich bereits über ,Active Sync’ und den Exchange-Server erledigen, vor allem auch für Apple-I-OS und Google-Android. Für denjenigen, dem dies nicht ausreicht, bietet Apple auf Basis von Profilen ein sehr ausgeklügeltes Mobile-Device-Management, das in der nächsten ,Cortado Corporate Server’-Version integriert sein wird.


  1. Apple goes Business
  2. Lösungsansätze zur Eingliederung
  3. Die Möglichkeiten - Die Konsequenzen
  4. Ein sicherer Zugang
  5. Schutz für die Daten
  6. Verlässlicher Zugriff
  7. Der Herausforderung mit Strategie begegnen

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