Bei der Umsetzung mobiler Strategien sind diejenigen Unternehmen am weitesten fortgeschritten, die in ihrem Geschäftsmodell Inhalte anbieten, die bereits in digitaler Form vorliegen. So stellen Banken Apps für das mobile Banking zur Verfügung und etliche Verlage haben ihre Print-In¬halte bereits für mobile Endgeräte aufgearbeitet, wobei nicht nur der Content mobilisiert, sondern auch ein komplettes Abrechnungssystem für die mobile Plattform bereitgestellt werden muss. Der nächste Schub wird hier von den Online-Shops kommen, die nun nach und nach in der mobilen Welt aktiv werden. Einkaufen, Tickets bestellen, Reisen buchen – all das sind Prozesse, die schon bald selbstverständlich mobil angeboten werden. Für die betreffenden Anbieter handelt es sich um Kernprozesse, die entsprechend strukturiert und geplant sein müssen.
Vor allem mittlere Unternehmen tun sich bei der strategischen Planung und Umsetzung von Lösungen für mobile Anwendungen noch schwer. Sie sind häufig allein von der Fülle neuer Techniken überfordert, die mit den Smartphones, Tablet-PCs und Apps in die IT Einzug gehalten haben. Für welchen App-Store sollen die Apps entwickelt werden? Für welche Plattform? In welchem Store trifft man die eigenen Kunden überhaupt? Wie bringt man die Inhalte von den bisherigen Plattformen konsistent auf die unterschiedlichen mobilen Systeme?
Die dynamische Entwicklung des Marktes hat dafür gesorgt, dass es heute eine kaum überschaubare Fülle von Geräten und Gerätetypen gibt, so dass es für Unternehmen in der Tat schwierig ist, zu entscheiden, für welche Plattformen es Applikationen anbieten will. Erschwerend kommt hinzu, dass mit den mobilen Devices proprietäre Applikationsplattformen auf den Markt kommen.