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Behörden sparen bei der IT (Fortsetzung)

Autor: Markus Bereszewski • 17.5.2005 • ca. 0:45 Min

Einige führten dennoch diese Gründe an, was wohl auf eine assoziierte thematische Nähe zu einer nicht explizit abgefragten »schlechten Haushaltslage« zurückzuführen ist. Es wundert daher insgesamt nicht, dass »Sparmaßnahmen« als der häufigste Grund für die Investitionszurückhaltung genannt wurden. Dass dies allerdings mit einer überwältigenden Quote von 86,4 Prozent gesagt wurde, lässt Rückschlüsse darauf zu, wie angespannt die Budgets sind. Der Pessimismus rührt wohl auch daher, dass in jeder dritten IT-Amtsstube das Budget 2004 nachträglich gekürzt wurde - mehr als in jeder anderen Branche. Kein Wunder, dass die öffentliche Hand mit 27,8 Prozent weit überdurchschnittlich häufig auch für das laufende Jahr nachträgliche Einschnitte fürchtet. Dabei gab die öffentliche Hand als einzige Branche in keinem einzelnen Fall an, die Investitionen wurden gekürzt, weil kein Bedarf besteht. Immerhin nannte aber jedes fünfte Unternehmen aus der Privatwirtschaft gedeckten Bedarf als Grund für Kürzungen der IT-Budgets 2005. Diese Einschätzung der Behörden dürfte allerdings weniger auf den tatsächlich (hohen) Bedarf an IT zurückzuführen sein, als viel mehr auf das Wesen der Kameralistik, das eine Bedarfslosigkeit nicht vorsieht.